Im Februar ist SchlussJelmoli schliesst in Zürich endgültig seine Tore
uh
2.10.2024 - 10:24
Im Zürcher Warenhaus Jelmoli dürften die Lichter im kommenden Februar endgültig ausgehen. Eine weitere Verlängerung ist laut der Besitzerin jedenfalls nicht geplant.
Keystone-SDA, uh
02.10.2024, 10:24
02.10.2024, 15:24
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die endgültige Schliessung von Jelmoli in Zürich ist nun für Februar 2025 festgelegt.
Die Schliessung wurde schon zweimal verschoben. Jetzt haben Kund*innen endgültige Klarheit.
Ein Teil der Jelmoli-Fläche wird langfristig von Manor gemietet, um dort einen Flagship-Store zu eröffnen.
Die übrigen Stockwerke werden in Büroflächen umgewandelt.
CEO René Zahnd erklärte, dass das Warenhausformat nicht mehr profitabel sei.
Ursprünglich war die Schliessung bereits für Ende 2024 geplant gewesen, dann wurde vor einigen Wochen bekannt, dass noch zwei Monate dazu kommen sollen. Dabei soll es nun aber bleiben. «Wir werden Jelmoli endgültig im Februar 2025 schliessen», sagte René Zahnd, CEO der Besitzergesellschaft Swiss Prime Site (SPS), in einem Interview mit der Westschweizer Wirtschaftszeitung «L'Agefi» (Ausgabe vom 2.10.).
Das Jelmoli-Warenhaus in Zürich machte das Feilschen überflüssig - Gallery
Das ist der sogenannte «Glaspalast». Das Bild wurde 1903 gemacht.
Bild: Wikipedia
Jelmoli machte erstmals das Feilschen überflüssig, weil das Warenhaus fixe Preise anbot. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1940. (Archivbild)
Bild: Keystone
Im Oktober 1952 nahm das Warenhaus eine für damalige Verhältnisse hochmoderne Rolltreppe in Betrieb. (Archivbild)
Bild: Keystone
Im Jahr 1970 eröffnete Jelmoli eine neue Etage speziell für junges Publikum. Sie hiess "Spotlite". (Archivbild)
Bild: Keystone
Jelmoli war auch bekannt für seine grosse und moderne Sportabteilung - das Bild stammt aus dem Jahr 1995. (Archivbild)
Bild: Keystone
1968 führte die Einkaufszentrale die Bewirtschaftung der Filialen im neuen Lager- und Logistikzentrum in Otelfingen zusammen.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Zürich, Jelmoli, Mövenpick Kaffeedegustation 1972: Die Diversifikation des Warenhaus-Konzerns begann 1972 mit dem Aufbau von Jelmoli Reisen, der Restaurantkette Molino und der zusammen mit der Terlinden-Gruppe gegründete Terlinden-Jelmoli für chemische Reinigungen.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
1849 wurde Jelmoli von Johann Peter Jelmoli gegründet, der ab 1833 in Zürich ansässig war. Das Bild stammt aus dem jahr 1983.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Die Kinderabteilung im Jelmoli 1983: Ein Umbau des Unternehmens, der es vom Kerngeschäft langsam abbrachte, wurde 1989 begonnen.
Bild: ETH-Bibliothek
In den 1990er-Jahren gingen Umsatz und Gewinn im Warenhausgeschäft stetig zurück, da einerseits mit der neuen Immobilienbewirtschaftung die breite Basis der Jelmoli-Warenhäuser wegbrach und sich anderseits bei allen Schweizer Warenhäusern eine Konsumflaute bemerkbar machte.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Auch das Logo der Marke änderten sich im Laufe der Zeit. Hier ein Bild aus dem Jahr 2008.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Das Gebäude bleibt, das Einkaufsgeschäft wird in seiner bisherigen Form ab 2025 nicht mehr weiterbetrieben: Das Traditionshaus Jelmoli schliesst seine Türen nach rund 176 Jahren.
Bild: sda
Das Jelmoli-Warenhaus in Zürich machte das Feilschen überflüssig - Gallery
Das ist der sogenannte «Glaspalast». Das Bild wurde 1903 gemacht.
Bild: Wikipedia
Jelmoli machte erstmals das Feilschen überflüssig, weil das Warenhaus fixe Preise anbot. Dieses Bild stammt aus dem Jahr 1940. (Archivbild)
Bild: Keystone
Im Oktober 1952 nahm das Warenhaus eine für damalige Verhältnisse hochmoderne Rolltreppe in Betrieb. (Archivbild)
Bild: Keystone
Im Jahr 1970 eröffnete Jelmoli eine neue Etage speziell für junges Publikum. Sie hiess "Spotlite". (Archivbild)
Bild: Keystone
Jelmoli war auch bekannt für seine grosse und moderne Sportabteilung - das Bild stammt aus dem Jahr 1995. (Archivbild)
Bild: Keystone
1968 führte die Einkaufszentrale die Bewirtschaftung der Filialen im neuen Lager- und Logistikzentrum in Otelfingen zusammen.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Zürich, Jelmoli, Mövenpick Kaffeedegustation 1972: Die Diversifikation des Warenhaus-Konzerns begann 1972 mit dem Aufbau von Jelmoli Reisen, der Restaurantkette Molino und der zusammen mit der Terlinden-Gruppe gegründete Terlinden-Jelmoli für chemische Reinigungen.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
1849 wurde Jelmoli von Johann Peter Jelmoli gegründet, der ab 1833 in Zürich ansässig war. Das Bild stammt aus dem jahr 1983.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Die Kinderabteilung im Jelmoli 1983: Ein Umbau des Unternehmens, der es vom Kerngeschäft langsam abbrachte, wurde 1989 begonnen.
Bild: ETH-Bibliothek
In den 1990er-Jahren gingen Umsatz und Gewinn im Warenhausgeschäft stetig zurück, da einerseits mit der neuen Immobilienbewirtschaftung die breite Basis der Jelmoli-Warenhäuser wegbrach und sich anderseits bei allen Schweizer Warenhäusern eine Konsumflaute bemerkbar machte.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Auch das Logo der Marke änderten sich im Laufe der Zeit. Hier ein Bild aus dem Jahr 2008.
Bild: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv
Das Gebäude bleibt, das Einkaufsgeschäft wird in seiner bisherigen Form ab 2025 nicht mehr weiterbetrieben: Das Traditionshaus Jelmoli schliesst seine Türen nach rund 176 Jahren.
Bild: sda
Die Immobiliengesellschaft hatte im Februar 2023 entschieden, das Jelmoli-Haus nahe der Bahnhofstrasse umzubauen und den aktuellen Marktbedürfnissen anzupassen. Die Schliessung des ältesten Zürcher Warenhauses hatte schweizweit für Schlagzeilen gesorgt.
CEO Zahnd erinnerte im Interview nun daran, dass SPS 2009 nicht nur den Jelmoli-Laden, sondern auch ein Immobilienportfolio im Wert von 4 Milliarden Franken gekauft habe. Die Gesamtfläche des Gebäudes in der Seidengasse in Zürich betrage 27'000 Quadratmeter. Diese Detailhandelsfläche müsse also verkleinert werden, indem mehr Büros geschaffen würden.
«Das betonten auch die rund 30 nationalen und internationalen Konzerne, mit denen wir über eine Übernahme gesprochen haben», sagte er. Mit einer kleineren Fläche hätte sich das Betriebsergebnis von Jelmoli allerdings weiter verschlechtert. «Wir haben mit einem einzigen Warenhaus keine Kaufkraft», sagte er.
Manor zieht ein
Was ein Shop-in-Shop-Konzept mit einigen Luxusboutiquen betreffe, so sei er ausserdem der Ansicht, dass dieses Segment in Zürich bereits ausreichend vertreten sei. Zürich brauche ein vielfältigeres Angebot im Detailhandel.
Drei Stockwerke im Jelmoli-Haus wurden im Juli langfristig von der Warenhaus-Gruppe Manor gemietet, die darin auf drei Stockwerken ihren Flagship-Store in der Zürcher Innenstadt errichten wird. Die übrigen 20'000 Quadratmeter in den oberen Stockwerken sollen zu Büroflächen werden, die mit einem Gastronomie- und Freizeitangebot ergänzt werden.
Dazu sagte Zahnd heute: «Manor, mit einem hundertprozentigen Engagement seiner Muttergesellschaft Maus Frères, um das Referenzgeschäft in der Schweiz zu schaffen, passt sehr gut dazu – dies in einem Segment, das vor der Umwandlung von Globus dasjenige von Globus gewesen ist.»
Die Reaktionen auf den Manor-Entscheid seien jedenfalls positiv gewesen. Und es sei das einzige Mal gewesen, dass er einen Dankesbrief von der Stadtverwaltung erhalten habe.
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