Die Julius Bär Gruppe hat im ersten Semester 2019 einen klaren Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Die Neugeldzuflüsse blieben zudem unter den eigenen Zielsetzungen. Die verwalteten Vermögen gingen gegenüber dem Stand von Ende April wieder etwas zurück.
Der adjustierte Konzerngewinn für die ersten sechs Monate verminderte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 19 Prozent auf 391 Millionen Franken, wie die Vermögensverwaltungsbank am Montag mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein um 23 Prozent tieferer Konzerngewinn nach IFRS von 343 Millionen Franken.
Zum Semesterende verwaltete die Bank Vermögen in der Höhe von 412 Milliarden Franken, rund 15 Milliarden Franken weniger als noch per Ende April 2019, aber rund 8 Prozent mehr als noch per Ende 2018.
Insgesamt flossen der Bank in den ersten sechs Monaten 6,2 Milliarden Franken zu gegenüber 9,9 Milliarden im gleichen Vorjahreszeitraum. Das entsprach einem annualisierten Netto-Neugeldzufluss von 3,2 Prozent, womit die Bank unter dem eigenen Zielbereich von 4 bis 6 Prozent blieb. Unter Ausklammerung der italienischen Tochter Kairos hätten sich die Nettozuflüsse zufriedenstellend und innerhalb der angestrebten Bandbreite entwickelt, so Julius Bär – dies dank stabilen Zuflüssen von Kunden aus Asien, Europa und dem Nahen Osten.
Wieder höherer Betriesertrag als im Herbst
Die Vermögensverwalterin erwirtschaftete im ersten Semester einen Betriebsertrag von 1,70 Milliarden Franken, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert um 5 Prozent entsprach. Gegenüber der gedrückten zweiten Hälfte 2018 sei der Betriebsertrag aber um 8 Prozent gestiegen.
Das Anfang 2019 eingeleitete Kostensenkungsprogramm im Umfang von 100 Millionen Franken sei auf Kurs, heisst es weiter. Die resultierenden Kosteneinsparungen dürften sich zum Teil bereits in den Finanzergebnissen für das zweite Halbjahr 2019 niederschlagen und 2020 dann ihre volle Wirkung entfalten, verspricht Julius Bär. Im Zusammenhang mit dem Programm fielen im ersten Halbjahr einmalige Abfindungskosten von 17 Millionen Franken an.
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