InternethandelKalifornien reicht Kartellrechtsklage gegen Amazon ein
cz
14.9.2022 - 21:59
Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien hat den weltgrössten Onlineversandhändler Amazon verklagt. Es geht dabei um angebliche kartellrechtliche Verstösse.
Keystone-SDA, cz
14.09.2022, 21:59
15.09.2022, 11:18
SDA
Das Unternehmen treibe die Preise durch wettbewerbsschädigendes Verhalten nach oben und verletze dadurch kalifornisches Recht, erklärte Generalstaatsanwalt Rob Bonta am Mittwoch in San Francisco.
Bonta beschuldigt Amazon unter anderem, Drittanbietern Knebelverträge aufzuzwingen, die es ihnen verbieten, ihre Waren günstiger auf anderen Handelsplattformen zu verkaufen.
Wegen der grossen Marktmacht des Konzerns könnten sich kleinere Verkäufer nicht wehren, und Endkunden würden letztlich überhöhte Preise zahlen. «Die Realität ist: Viele der Produkte, die wir im Internet kaufen, wären bei freien Marktkräften günstiger», sagte Bonta.
Für Hunderttausende Drittanbieter stelle Amazons Onlinemarktplatz quasi ihr gesamtes Geschäft dar, argumentierte der Staatsanwalt. Durch die hohe Abhängigkeit könne das Unternehmen ihnen die Bedingungen diktieren.
Kritiker werfen Amazon schon lange den Missbrauch seiner Marktmacht vor. Zu den Anschuldigungen zählt auch, dass der Konzern seine eigenen Marken auf der Plattform bevorteile, Handelsdaten zur Ausspähung von Drittanbietern nutze und deren Produktideen kopiere.
Ein Amazon-Sprecher erklärte, Verkäufer setzten ihre eigenen Preise für die Produkte, die sie über Amazon anböten. «Amazon ist stolz darauf, dass wir niedrige Preise über die breiteste Auswahl anbieten, und wie jedes Geschäft behalten wir uns das Recht vor, Angebote an Kunden nicht hervorzuheben, die nicht konkurrenzfähig bepreist sind.»
Mit den geforderten Änderungen würde Amazon zu höheren Preise für Kunden gezwungen, was gegen Kernziele des Kartellrechts ginge, argumentierte der Konzern. Man hoffe, dass das Gericht in Kalifornien die Klage umgehend zurückweise.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde