USAKeine Papiere zu Boeings Arbeit an herausgerissenem Rumpfteil
SDA
7.3.2024 - 01:44
Die Untersuchungsbehörde NTSB versuche seit Wochen vergeblich, Unterlagen zu den Arbeiten an dem Rumpfteil zu bekommen, dass Anfang Januar bei einem Flug herausriss, sagte ihre Chefin Jennifer Homendy bei einer Anhörung am Mittwoch. (Archivbild)
Keystone
Kritik von US-Unfallermittlern wirft neue Fragen zum Qualitätsmanagement bei Boeing auf.
Keystone-SDA
07.03.2024, 01:44
SDA
Die Untersuchungsbehörde NTSB versuche seit Wochen vergeblich, Unterlagen zu den Arbeiten an dem Rumpfteil zu bekommen, dass Anfang Januar bei einem Flug herausriss, sagte ihre Chefin Jennifer Homendy bei einer Anhörung am Mittwoch. «Entweder es gibt sie, und wir haben sie nicht – oder sie existieren gar nicht», betonte sie. In beiden Fällen drängten sich Fragen auf.
Von Boeing hiess es dazu lediglich, wenn die Arbeit «nicht dokumentiert worden wäre, gäbe es auch keine Unterlagen, die man teilen könnte». Ein Sprecher liess unter Verweis auf die laufende NTSB-Untersuchung die Frage unbeantwortet, ob Boeing nun Aufzeichnungen zu den Arbeitsschritten habe oder nicht.
Druck auf Qualitätsmanagement verstärkt
Das Beinahe-Unglück hatte den Druck auf Boeing verstärkt, für bessere Qualitätsaufsicht in der Produktion zu sorgen. Bei dem Zwischenfall mit einer so gut wie neuen Boeing 737-8 Max der US-Fluggesellschaft Alaska Airlines war kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpf-Fragment an der Reihe 26 herausgebrochen. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Experten verwiesen aber darauf, dass durch einen glücklichen Zufall die beiden Sitze an dem Loch im Rumpf leer geblieben waren.
Die NTSB geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass vier Befestigungsbolzen an dem Rumpfteil gänzlich fehlten. Es gebe Hinweise darauf, dass das Fragment immer weiter gerutscht sei, bis es dann beim 154. Flug herausbrach, sagte Homendy in der Anhörung im US-Senat.
Homendy: Es ist absurd
An der Stelle haben Varianten der 737-9 Max mit mehr Sitzen einen Notausgang – bei der Alaska-Maschinen gab es statt einer Tür aber eine Abdeckung der Öffnung als Rumpf-Element. Erste Ermittlungen zeigten, dass im Werk in Renton an dem Teil gearbeitet worden sei. Die NTSB komme aber nicht an Details heran, beklagte sich Homendy in der Anhörung. «Wir denken, dass wir wissen, an welchen Tagen die Arbeit durchgeführt wurde» – aber nur, weil die Ermittler Informationen aus Bildern und E-Mails zusammengepuzzelt hätten.
Auch wisse die Behörde zwar, dass es in Renton ein Team aus 25 Leuten mit einem eigenen Manager gebe, das für Türen zuständig sei. Doch der Manager sei krankgeschrieben und man habe von Boeing nicht die Namen der 25 Mitarbeiter bekommen, um sie zu befragen. «Es ist absurd, dass wir das nach zwei Monaten nicht haben», kritisierte Homendy. «Wir haben nun nach einer jüngsten Nachfrage die volle Liste der Personen in dem für Türen zuständigen Team zur Verfügung gestellt», teilte ein Sprecher wenige Stunden nach der Anhörung mit.
Elon Musk ist ein begeisterter Unterstützer von Donald Trump. Von seinem Autobauer Tesla kommt jetzt jedoch die Warnung, dass die Zölle des US-Präsidenten der Firma schaden könnten.
14.03.2025
BND-Indizien zu Corona: China mahnt zur Zurückhaltung
Peking/Berlin, 13.03.2025: Die Entstehung des Coronavirus ist bis heute nicht schlussendlich geklärt.
Der Bundesnachrichtendienst hat laut Medienberichten Indizien für eine der bekannten Thesen: Das Virus entstamme einem Labor in China.
Doch die Volksrepublik mahnt nach den Berichten zur Zurückhaltung. China vertritt die Ansicht, dass wissenschaftliche Fragen von Wissenschaftlern beurteilt werden sollten, wird mitgeteilt.
Der «Neuen Zürcher Zeitung» zufolge lagen dem BND plausible Hinweise für die sogenannte Laborthese vor.
Eine Expertengruppe der Weltgesundheitsorganisation hält das Durchsickern aus einem Labor allerdings für unwahrscheinlich. Das betont auch die Chinesische Regierung.
14.03.2025
Proteste vor Tesla-Läden in USA gegen Musk wegen Entlassungen in Behörden
In den USA ist es zu Protesten vor Tesla-Geschäften gegen Massenentlassungen in Behörden durch den Regierungsbeauftragten und Unternehmer Elon Musk gekommen. Dabei wurden etwa vor einem Tesla-Autohaus in New York neun Menschen festgenommen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Auch in anderen Städten wie Jacksonville im Bundesstaat Florida oder Tucson in Arizona kam es vor Showrooms des Elektroautobauers zu Protesten.
03.03.2025
Tesla warnt Trump: Negative Folgen durch Zölle
BND-Indizien zu Corona: China mahnt zur Zurückhaltung
Proteste vor Tesla-Läden in USA gegen Musk wegen Entlassungen in Behörden