KonjunkturKOF-Beschäftigungsindikator verbleibt auf hohem Niveau
mk
6.2.2023 - 09:33
Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt bleibt laut der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF ungebrochen gut. Viele Schweizer Firmen sind trotz Konjunkturrisiken nach wie vor dazu bereit, weitere Stellen zu schaffen.
06.02.2023, 09:33
SDA
Nachdem der von der KOF berechnete Beschäftigungsindikator zum Ende des Jahres 2022 noch gesunken war, rückte der Indikator zum ersten Quartal 2023 auf 14,8 Punkte vor, wie es am Montag in einer Mitteilung dazu heisst. Fürs vierte Quartal 2022 steht der Wert nach Revision weiterhin bei 14,3 Punkten.
Damit setzt sich die zum Jahresende hin gesehene Abnahme des KOF-Beschäftigungsindikators vorerst nicht fort. Im zweiten und dritten Quartal 2022 hatte der Indikator noch hohe Werte von 16,4 respektive 15,9 Punkten erreicht. Und auch mit den aktuellen Werten liege das Barometer nach wie vor deutlich über dem langjährigen Mittelwert, schreibt die KOF.
Der KOF-Beschäftigungsindikator wird aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der KOF berechnet, wobei rund 4500 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsplänen und -erwartungen befragt wurden. Zuletzt wurde dies Umfrage im Januar durchgeführt.
Trendwende in der Industrie
Die jüngsten Umfrageergebnisse deuten laut KOF für das laufende und kommende Quartal weiterhin auf ein Beschäftigungswachstum auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hin. Und im aktuellen Quartal sei keine weitere oder höchstens eine leichte Abnahme des Beschäftigungswachstums zu erwarten.
In den einzelnen Branchen blieben die Beschäftigungsaussichten allgemein auf hohem Niveau stabil oder sie stiegen sogar leicht an. Im Verarbeitenden Gewerbe etwa zog der Indikator wieder an, nachdem er sich im Schlussquartal 2022 noch verschlechtert hatte.
Steigende Tendenzen verzeichneten in der jüngsten Umfragen auch der Grosshandel und die Versicherungen, während die Aussichten im Gastgewerbe weit über dem langjährigen Mittelwert stabil geblieben sind. Die einzigen Branchen mit einer leichten Abnahme des KOF-Beschäftigungsindikators waren den Angaben zufolge die Banken sowie die übrigen Dienstleistungen.
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