Die Corona-Krise wird eine tiefe Rezession in der Schweiz auslösen. Die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 5,5 Prozent.
Bei ihrer letzten Einschätzung vor acht Wochen war das KOF noch von einem kleinen Wachstum von 0,3 Prozent ausgegangen. Im nächsten Jahr dürfte sich die Schweizer Wirtschaft dann wieder um 5,4 Prozent erholen, teilte die KOF am Freitag mit.
Insbesondere im zweiten Quartal 2020 sei mit einem massiven Einbruch des BIP zu rechnen, erklärten die KOF-Experten. Diese veranschlagen das Minus für die Monate April bis Juni auf «beinahe 10 Prozent».
Die steigende Zahl an Coronavirus-Erkrankungen hatte Mitte März einschneidende Eindämmungsmassnahmen nötig gemacht. Deshalb seien im Gegensatz zu früheren Rezessionen diesmal auch binnenorientierte Sektoren stark betroffen, insbesondere die Dienstleistungen, schrieb die KOF.
Am Arbeitsmarkt wird die Krise ebenfalls deutliche Spuren hinterlassen: Die durchschnittliche Arbeitslosenquote dürfte bis Ende Jahr 4,7 Prozent erreichen und im Jahresdurchschnitt bei 3,8 Prozent liegen. Zum Vergleich: 2019 lag die Arbeitslosenquote im Jahresmittel bei 2,3 Prozent.
Gleichzeitig müssten Bund, Gemeinden und Kantone in diesem und in den nächsten Jahren mit einem starken Rückgang der Steuereinnahmen rechnen. Die KOF beziffert die Ausfälle auf mehr als 25 Milliarden Franken.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde