EdelmetalleKonjunktursorgen treiben Goldpreis Richtung Rekordhoch
kw
6.4.2023 - 07:15
Als die Zinsen stiegen, sank zunächst der Goldpreis – schliesslich werfen Edelmetall-Anlagen keine Zinsen ab. Nun steigt der Preis für Gold allerdings wieder, sogar Richtung Rekord. Ein Grund liegt in Übersee.
06.04.2023, 07:15
SDA
Wachsende Sorgen vor einer Rezession in den USA treiben den Goldpreis kurz vor der Ostertagen in Richtung Rekordhoch. Im Verlauf der Woche fehlte nicht mehr viel zur Marke von 2075 Dollar je Feinunze aus dem Sommer 2020. Zeitweise wurde das Edelmetall an der Börse in London für 2031 Dollar gehandelt (entspricht aktuell circa 1842 Franken). Damit ist das Edelmetall so teuer wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr.
Ein wesentlicher Treiber für die steigende Nachfrage nach Gold ist die Kursentwicklung am Devisenmarkt. Wegen der zuletzt enttäuschenden US-Konjunkturdaten und wegen jüngster Turbulenzen im Bankensektor nach der Pleite von mehreren Regionalbanken in den USA hat der US-Dollar an Wert verloren. Die Folge: Das in Dollar gehandelte Gold wird auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage verstärkt.
Mögliche US-Rezession
Im März hatten die Turbulenzen im Bankensektor die Anleger aufgeschreckt und den Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) des Edelmetalls zeitweise über die Marke von 2000 US-Dollar getrieben. Als wichtiger Preistreiber gilt nun ein mögliches Abrutschen der US-Wirtschaft in die Rezession.
Zuletzt verstärkten schwache Daten zur Stimmung im Bereich Dienstleistungen die Sorge vor einem Schrumpfen der grössten Volkswirtschaft der Welt. Dies schürte Spekulationen auf ein Ende der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed. Sollten die Zinsen nicht weiter steigen, oder gar wieder sinken, könnte dies die Nachfrage nach Anlagen in Gold verstärken.
Für die weitere Entwicklung des Goldpreises wird nach Einschätzung von Experten die Entwicklung der Inflation in führenden Industriestaaten eine wesentliche Rolle spielen. Seit vielen Monaten erhöhen Notenbanken die Zinsen im Kampf gegen die starke Teuerung. Die Folge sind steigende Renditen für festverzinsliche Wertpapiere wie zum Beispiel Staatsanleihen. Da Anlagen in Gold keine Zinsen abwerfen, hatte die Nachfrage im vergangenen Jahr gelitten und der Goldpreis war im vergangenen Herbst auf fast 1600 Dollar gefallen.
Prognose der Experten
Alexander Zumpfe, Edelmetallhändler beim deutschen Händler Heraeus, rechnet in den kommenden Monaten mit einem eher stabilen Goldpreis unterhalb der Marke von 2050 Dollar. Sollte diese allerdings geknackt werden, könnte der Goldpreis seiner Ansicht nach schnell in Richtung Rekordhoch steigen. Rohstoffexpertin Thu Lan Nguyen von der deutschen Commerzbank sagte: «Wir haben unsere Jahresendprognose von 1950 Dollar auf 2000 Dollar je Feinunze angehoben.»
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
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