Zürich
Der neue Chef von LafargeHolcim geht den Umbau des weltgrössten Zementkonzerns an: Er konzentriere sich momentan auf die Vereinfachung, die Kostendisziplin und das Leistungsmanagement, kündigt Jan Jenisch am Freitag an.
Komplexitäten würden abgebaut, Betriebsabläufe konzentriert und das Potenzial von LafargeHolcim voll ausgeschöpft, schreibt er weiter. Konkrete Massnahmen sollen demnach im kommenden März bekannt werden.
Jenisch nutzt damit die Publikation der Zahlen zum dritten Quartal, um eine erste Bestandesaufnahme bekannt zu geben. Der frühere Sika-Chef führt den Zementkonzern seit dem 1. September. Sein Vorgänger Eric Olsen war über eine Affäre um Schutzgeldzahlungen im syrischen Bürgerkrieg gestolpert und hatte den Zementriesen Mitte Juli verlassen.
Im dritten Quartal brach der Gewinn bei LafargeHolcim um fast 60 Prozent auf 433 Millionen Franken ein. Als Grund nennt das Unternehmen unter anderem höhere Veräusserungsgewinne im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 1,3 Prozent auf 6,94 Milliarden Franken.
LafargeHolcim entstand 2015 aus dem Zusammenschluss der Schweizer Holcim mit der französischen Konkurrentin Lafarge. Das Unternehmen mit fast 27 Milliarden Franken Jahresumsatz beschäftigt weltweit rund 115'000 Mitarbeiter, knapp 1200 davon in der Schweiz.
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