Konsumgüter Laufschuhfirma On setzt erneut deutlich mehr um

jl

14.11.2023 - 11:18

Verkaufen sich weiterhin wie verrückt: Turnschuhe der Schweizer Firma ON. (Archivbild)
Verkaufen sich weiterhin wie verrückt: Turnschuhe der Schweizer Firma ON. (Archivbild)
Keystone

Die Zürcher Laufschuhfirma On bleibt nach neun Monaten auf Wachstumskurs. Auch im dritten Quartal verkaufte das an der New Yorker Börse kotierte Unternehmen deutlich mehr Schuhe. Insbesondere die Direktverkäufe an die Kunde nahmen zu.

Keystone-SDA, jl

Von Juli bis September stieg der Umsatz um 47 Prozent auf 480,5 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Nach neun Monaten steht damit ein Umsatzplus von 57 Prozent auf 1,35 Milliarden Franken zu Buche.

Mit einem Plus von 55 Prozent zogen die Umsätze im dritten Quartal besonders im Vertriebskanal Direct-to-Consumer (DTC) stark an. Noch machte On zwei Drittel seiner Umsätze aber im Detailhandel, wo das Wachstum bei 43 Prozent lag. Die Richtung ist aber klar. Das Zürcher Unternehmen will im DTC-Kanal schneller wachsen, wie es heisst.

Höchste Bruttomarge seit Börsengang

Der höhere Anteil an Direktverkäufen hilft nicht zuletzt, die Profitabilität zu steigern. Die Bruttomarge stieg im dritten Quartal auf 59,9 von 57,1 Prozent und lag damit so hoch wie noch nie seit dem Börsengang vor zwei Jahren. Neben dem höheren DTC-Anteil hätten hier auch günstigere Wechselkurse sowie der Wegfall der ausserordentlichen Luftfrachtnutzung geholfen.

Der bereinigte Betriebsgewinn (adjusted EBITDA) stieg im dritten Jahresviertel gegenüber dem Vorjahr 44 Prozent auf 81,3 Millionen. Der Nettogewinn lag mit 58,7 Millionen fast drei Mal so hoch wie in der Vorjahresperiode.

Mehr Umsatz erwartet

Mit Blick nach vorne zeigt sich das Unternehmen, an dem auch der ehemalige Tennisstar Roger Federer beteiligt ist, denn auch weiterhin sehr optimistisch. Aufgrund der «starken» Ergebnisse werde der Ausblick auf das Gesamtjahr erhöht.

Beim Umsatz peilt On neu 1,79 Milliarden Franken an (zuvor 1,76 Mrd). Die Bruttonmarge soll zudem «mindestens» 59 Prozent betragen (bisher 58,5). Bei der bereinigte EBITDA-Marge wird derweil unverändert ein Wert von 15 Prozent in Aussicht gestellt.