KriminalitätLebensmittel-Schmuggel an Schweizer Grenzen
SDA
30.4.2019 - 16:54
Gleich mehrere Personen haben in den vergangenen Tagen grössere Mengen Lebensmittel in die Schweiz einführen wollen ohne sie zu verzollen – und sind erwischt worden. Ihnen drohen Bussen von bis zu mehreren Tausend Franken.
Ausserdem müssen sie die fälligen Zollgebühren nachbezahlen. Vorlieben hatten die erwischten mutmasslichen Schmuggler nicht. Von A wie Artischocken bis zu W wie Wein: alles Mögliche sei unter den unverzollten Lebensmitteln gewesen, schrieb die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag.
Gefunden wurden die Lebensmittel in Fahrzeugen an Grenzübergängen in den Kantonen Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen und Basel-Stadt. Am Samstag fanden Zöllner in Basel im Kofferraum eines Autos 278 Liter undeklarierten Wein, 40 Kilogramm Fleisch und 85 Liter Olivenöl. Mit der Ware unterwegs waren zwei Portugiesen und eine Brasilianerin.
Ebenfalls am Samstag wurde in Riehen BS ein Schweizer erwischt, der 80 Kilogramm Fleisch unverzollt ins Land bringen wollte. 105 Kilogramm undeklariertes Fleisch von Rind, Kalb und Schwein hatte ein Engländer im Auto, der ebenfalls am Samstag in Widnau SG in die Schweiz einreisen wollte. Das Fleisch wurde eingezogen.
Eine veritable Auswahl von unverzollten Lebensmitteln hatte der Schweizer im Fahrzeug, der am 17. April nach dem Grenzübertritt in Tägerwilen TG kontrolliert wurde: 80 Kilogramm Fleisch, 50 Kilogramm Teigwaren, 30 Kilogramm Käseprodukte, 22 Liter Olivenöl sowie je 8 Kilogramm Tomaten und Artischocken.
Am 13. April schliesslich stoppte der Zoll in Thayngen SH drei Bulgaren mit einer grösseren Menge an Esswaren im Auto. Darunter waren 72 Kilogramm Fleisch, 62 Kilogramm Reis, 26 Kilogramm Salat samt 23 Kilogramm Salatsauce und 11 Kilogramm Brot.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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