Neue Studie Luxusimmobilien: Hier ist die Schweiz am teuersten

tsha

23.5.2019

Villen am Genfersee: Nirgends in der Schweiz sind Luxusanwesen teurer als hier.
Villen am Genfersee: Nirgends in der Schweiz sind Luxusanwesen teurer als hier.
Keystone

Sie haben zu viel Geld? Dann können Sie sich im Kanton Genf niederlassen. Denn hier liegen die teuersten Luxusimmobilien des ganzen Landes. 

Schweizer Luxusimmobilien werden immer teurer. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der UBS. «Die Transaktionspreise von Immobilien im Luxussegment legten im letzten Jahr rund vier Prozent zu und stiegen damit mehr als doppelt so stark wie der Gesamtmarkt», heisst es in der Studie. Demnach sei 2018 das stärkste Jahr im Luxussegment seit 2013 gewesen. In der Region um den Genfersee seien die Preise zuletzt um neun Prozent gestiegen, am Zürichsee und in der Zentralschweiz um sieben Prozent.

Am teuersten sind Luxusimmobilien in Cologny GE. Hier müssen solvente Käufer mindestens 35'000 Franken auf den Tisch legen. Pro Quadratmeter, wohlgemerkt. Nach oben hin sind die Preise offen. In Gstaad BE sind Luxusobjekte mit mindestens 35'000 Franken pro Quadratmeter fast ebenso teuer, in St. Moritz werden 32'000 Franken aufgerufen. Es folgen Verbier VS (27'000 Franken), Genf, Vandouevres GE, Kilchberg ZH und  Wolleraus SZ (je 24'000 Franken). In Collonge-Bellerive GE kostet der Quadratmeter 23'000 Franken, in Pontresina GR 22'000.

Käufer kommen aus dem Ausland

Konjunkturschwankungen und der Wechselkurs des Franken, so die UBS, würden die Immobilienpreise beeinflussen. Drei von vier Käufern von Luxusimmobilien hätten keinen Schweizer Pass, die Mehrheit von ihnen sei aber hier wohnhaft. Für die Zukunft prognostiziert die UBS eine Abkühlung des überhitzten Marktes: «Die Preisentwicklung im Luxussegment dürfte 2019 angesichts der konjunkturellen Abkühlung nicht an die hohen Zahlen des Vorjahrs anschliessen können», so die Autoren der Studie.

Wer über einen weniger prall gefüllten Geldbeutel verfügt, muss für ein klassisches Ferienobjekt laut UBS rund eine Million Franken ausgeben. Während der Quadratmeter für ein normales Ferienhaus in St. Moritz oder Gstaat bei rund 15'000 Franken liegt, kosten Objekte in Disentis/Mustér oder Evolène nur rund ein Drittel. Viele Wohnungen in touristischen Regionen stünden leer, so die UBS.

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