AutoindustrieMehr Elektroautos in Deutschland neu zugelassen
SDA
6.10.2025 - 15:38
Im September war in Deutschland knapp jeder fünfte Neuwagen ein E-Auto. (Archivbild)
Keystone
Im vergangenen Monat sind 45'500 E-Autos neu auf die deutschen Strassen gekommen. Damit war knapp jeder fünfte Neuwagen im September ein Stromer, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte.
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06.10.2025, 15:38
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Die Zahl der neu zugelassenen Elektroautos war damit fast 32 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im August 2025 wurden knapp 39'400 Elektroautos zugelassen, der Anteil lag ebenfalls bei 19 Prozent.
Ein Minus verzeichnete aber auch im September der US-Autobauer Tesla – und dabei fiel die Bilanz des Unternehmens von Elon Musk sogar noch deutlich besser aus als in den Vormonaten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 9,4 Prozent weniger Fahrzeuge des E-Auto-Herstellers in Deutschland neu zugelassen. Im Vergleich von August 2025 zu August 2024 lag das Minus noch bei fast 40 Prozent.
EY-Experte: Noch kein echter Hochlauf
Dass insgesamt deutlich mehr E-Autos zugelassen wurden, hängt auch mit dem äusserst niedrigen Vorjahresniveau zusammen. Aufgrund weggefallener Förderungen war der Absatz von Elektro-Pkw im Jahr 2024 eingebrochen. In diesem Jahr hat sich der Markt wieder erholt.
«Die aktuell erfreulichen Wachstumsraten im Elektrosegment dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Absatzniveau deutlich unter den ursprünglichen Prognosen liegt», sagt Constantin Gall vom Beratungsunternehmen EY. Von einem echten Hochlauf der Elektromobilität könne nicht gesprochen werden.
Ein Drittel der Neuwagen sind SUVs
Insgesamt wurden in Deutschland im September rund 235'500 Autos neu zugelassen – ein Plus von 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der breitere Blick zeigt aber, dass der Automarkt stagniert: Seit Jahresbeginn wurden 0,3 Prozent weniger Autos neu zugelassen als im Vorjahreszeitraum.
«Das Plus im September ist nicht der Beginn einer Trendwende», sagt Gall. «Die Wirtschaftslage in Deutschland bleibt trüb, zunehmend treten massive strukturelle Probleme des Standorts Deutschland zutage, die Stimmung bei Unternehmen wie Verbrauchern ist schlecht.» Im Gesamtjahr wird der Neuwagenabsatz seiner Einschätzung nach etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegen – und damit mehr als 20 Prozent unter dem Wert von 2019.
Die meisten Fahrzeuge wurden – wie gewöhnlich – von Unternehmen zugelassen (knapp 66 Prozent). Bei 33,6 Prozent aller Neuzulassungen handelte es sich um SUVs. Sie bilden damit weiterhin das wichtigste Segment auf dem deutschen Automarkt.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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