Frauen sind in Verwaltungsräten der grössten börsenkotierten Unternehmen klar in der Minderheit. Doch macht die Schweiz auf diesem Feld Fortschritte. 2019 sitzt erstmals in allen Verwaltungsräten der im Leitindex SMI vertretenen 20 Unternehmen mindestens eine Frau.
Insgesamt sind jetzt 55 der 206 SMI-Verwaltungsräte weiblich, wie die Personalberatung Russell Reynolds Associates ausgewertet hat. Der Frauenanteil sei innerhalb von zwei Jahren auf 27 von 21 Prozent gestiegen.
Allerdings liege der Anteil in anderen Ländern wie beispielsweise Deutschland bereits über 30 Prozent. Dort und anderen Ländern wurden die Unternehmen allerdings per Gesetz zur Aufnahme von mehr Frauen verpflichtet, wie Russell Reynolds in dem Communiqué schrieb.
Ständeratskommission dagegen
Hierzulande hatte sich die Rechtskommission des Ständerates erst vergangenen Freitag gegen einen solchen Schritt ausgesprochen. Mit 6 zu 5 Stimmen bei 1 Enthaltung beantragte sie, bei der Aktienrechtsrevision auf Geschlechterrichtwerte zu verzichten.
Der Nationalrat hatte zuvor noch knapp dafür gestimmt, mit 95 zu 94 Stimmen bei 3 Enthaltungen. Gemäss den Richtwerten soll im Verwaltungsrat jedes Geschlecht zu mindestens 30 Prozent vertreten sein, in der Geschäftsleitung zu mindestens 20 Prozent.
Nach der Kommission kann sich nun die gesamte kleine Kammer erneut über das Geschäft beugen. Im Rahmen der Revision wird nicht nur über die Frauenquote entschieden, sondern auch über Bestimmungen zur Transparenz der Dienstleistungen von Stimmrechtsberatern oder die Einführung eines Kapitalbands.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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