Der Regionalverkehr, die Autotransporte und der Güterverkehr haben der BVZ Gruppe ein gutes Geschäftsjahr 2017 eingefahren. Besonders gut hat sich die Gornergrat Bahn entwickelt, aber auch der Glacier Express ist gewachsen.
Die Gornergrat Bahn steigerte die Einnahmen um 14,7 Prozent auf 30,2 Millionen Franken, wie die BVZ Holding am Mittwoch mitteilte. Sie führte die Umsatzsteigerung auf das schöne Sommer- und Herbstwetter sowie auf Attraktionen wie das Freilichtspiel "Romeo und Julia am Gornergrat" zurück.
Auch der seit August 2017 als selbständige Aktiengesellschaft firmierende Glacier Express beförderte 18,2 Prozent mehr Passagiere. 220'000 Personen reisten im Tourismuszug. Die Nachfrage stieg vor allem aus Südostasien, Indien, Taiwan, China, Südkorea, Japan und den USA.
Auch mehr europäische Gäste reisten mit dem Glacier Express. Das gestiegene Interesse am Glacier Express kam zudem der Gornergat Bahn zu Gute, da sie von immer mehr Gästen mitgebucht wird. Insgesamt wuchsen die Erträge im Regionalverkehr, Güterverkehr und den Autotransporten um 6,7 Prozent auf 59,4 Millionen Franken.
Die gesamten Einnahmen der BVZ Holding stiegen um 6 Prozent auf 151,5 Millionen Franken. Auch der Betriebsaufwand erhöhte sich um 2,7 Prozent auf 111,4 Millionen Franken.
Gewinn deutlich gesteigert
Der Konzerngewinn 2017 übertraf das Vorjahr mit einer Zunahme um 42,7 Prozent auf 12,5 Millionen Franken deutlich. Der Verwaltungsrat beantragt eine Dividende von 12 Franken sowie eine zusätzliche Sonderdividende von 2 Franken.
Auch im nächsten Jahr erwartet die BVZ Gruppe angesichts der starken konjunkturellen Erholung im Euroraum und der positiven Wirtschaftsentwicklung in Asien und Nordamerika eine stärkere Nachfrage und höhere Erträge.
Anlässlich der Bilanzmedienkonferenz für das Geschäftsjahr 2017 waren ausnahmsweise auch die besonderen Ereignisse Anfang 2018 ein Thema. Wegen des starken Schneefalls war Zermatt mehrmals von der Aussenwelt abgeschnitten gewesen, was weltweit Schlagzeilen machte.
Ausnahmesituation in Zermatt
Besonders waren laut der BVZ Gruppe die Dauer der aussergewöhnlichen Wettersituation , aber auch deren regionale Ausbreitung. Die Verkehrsaufkommen waren teilweise enorm. So wurden am 24. Januar nach der Wiederinbetriebnahme des Shuttles Täsch-Zermatt rund 2000 Gäste innerhalb von 2 Stunden transportiert.
Die aussergewöhnliche Situation mit einer hohen Belastung für alle Beteiligten habe zusammen mit den Partnern gut gemeistert werden können, hielt die BVZ Gruppe fest.
Die BVZ ist als Tourismusunternehmen in den Kantonen Wallis, Uri und Graubünden tätig. Ihr Hauptgeschäft ist der Regionalverkehr mit den Reiseangeboten von Disentis bis Zermatt und die Erlebnisreisen mit dem Glaicer Express und Gornergrat.
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