Nahrungsmittelimporte Mehr Lachs in die Schweiz importiert

SDA

24.9.2020 - 09:11

Der Import von Fisch in die Schweiz ist in den letzten acht Jahren um 5 Prozent gestiegen. Einen regelrechten Bärenhunger entwickelten Konsumenten auf Lachs: Von diesem mittlerweile erschwinglich gewordenen Luxusprodukt wurde fünf Mal mehr eingeführt als 2012. (Symbolbild)
Der Import von Fisch in die Schweiz ist in den letzten acht Jahren um 5 Prozent gestiegen. Einen regelrechten Bärenhunger entwickelten Konsumenten auf Lachs: Von diesem mittlerweile erschwinglich gewordenen Luxusprodukt wurde fünf Mal mehr eingeführt als 2012. (Symbolbild)
Source: Keystone/AP/AL GRILLO

Die zunehmende Skepsis gegen den Fleischkonsum hat offenbar teilweise zu einem Umschwenken auf Fisch geführt. Seit 2012 nahmen die Fischimporte der Schweiz um knapp 2000 auf 35'299 Tonnen zu – ein Plus von fünf Prozent. Vor allem Lachs zog an.

Dessen Einfuhrmenge stieg sogar fünf mal stärker an: 14'000 Tonnen von diesem einstigen Luxusprodukt wurden 2019 importiert. Das sind 3000 Tonnen mehr als acht Jahre vorher, wie die Eidgenössische Zollverwaltung EZV am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zu den gesamten Fischimporten wuchsen die Lachseinfuhren fünfmal dynamischer, womit sich deren Anteil um 6 Prozentpunkte von 34 auf 40 Prozent erhöhte.

Insgesamt wurden vergangenes Jahr 4,1 Kilogramm Fisch und Fischerzeugnisse pro Kopf in die Schweiz eingeführt. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl bedeutete das zwar 80 Gramm oder zwei Prozent weniger als vor acht Jahren, aber die Fleischimporte pro Kopf und Jahr gingen im gleichen Zeitraum sogar um 20 Prozent zurück.

81 Prozent der importierten Fischerzeugnisse stammten aus Europa. Norwegen war der Hauptlieferant, fast jeder fünfte Import-Fisch stammte von dort. Abgeschlagen dahinter folgten die Niederlanden, Frankreich, Dänemark und Vietnam, die alle je plus/minus 10 Prozent des Schweizer Bedarfs an eingeführtem Fisch abdeckten.

Norwegen und die Niederlande steigerten ihre Ausfuhren in die Schweiz am stärksten, nämlich um 50 Prozent gegenüber 2012. Vietnam dagegen lieferte fast ein Fünftel weniger Fisch und fiel vom vom dritten auf den fünften Rang zurück.

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