Bei Angriffen auf zwei Schafherden in Realp sind in den letzten Tagen mindestens elf Schafe dem Wolf zum Opfer gefallen, das ist fast soviel wie im ganzen letzten Jahr. 22 Tiere werden noch vermisst. Die betroffenen Herden im Gebiet Steinbergen waren nicht geschützt.
Die mutmasslich drei Angriffe im Urserntal ereigneten sich zwischen vergangenem Mittwoch und Sonntag, wie der Urner Jagdverwalter Josef Walker auf Anfrage sagte. Er bestätigte eine Meldung der «Urner Zeitung» vom Mittwoch. Die beiden Herden mit insgesamt rund hundert Tieren gehören zwei Haltern.
Diese hatten die Risse dem Wildhüter gemeldet. Aufgrund des Rissbildes gehe man davon aus, dass ein Wolf die Schafe gerissen habe. Eine solche Zahl getöteter Schafe innert kurzer Zeit sei eher hoch für Uri, sagte Walker. Letztes Jahr wurden im Kanton insgesamt zwölf Schafe vom Wolf gerissen.
Walker gab aber zu bedenken, dass man mit den rund 80 Wölfen, die in der Schweiz leben, jeden Tag mit Angriffen rechnen müsse. Die Herden im Urserntal waren weder durch einen Zaun noch durch einen Herdenschutzhund geschützt.
Entschädigung für Halter
Für einen möglichen Abschuss eines Wolfes müsste dieser Schafe aus geschützten Herden angegriffen haben oder aber Herden, deren Schutz etwa aus Gründen der Topografie nicht zumutbar ist. Auch müsste eine gewisse Anzahl toter Tiere in einem bestimmten Zeitraum vorliegen. Laut Walker wären es in dem betroffenen Gebiet 15 gerissene Schafe.
Die Halter werden für die getöteten Tiere entschädigt, auch wenn kein Herdenschutz vorhanden war. Dies würde sich mit dem neuen Jagdgesetz ändern, über das das Schweizer Stimmvolk im Herbst abstimmt.
Auch auf der anderen Seite des Oberalppasses, in der Surselva GR, kam es in den vergangenen Wochen zu Schafrissen durch Wölfe. Obwohl dort mittlerweile von einer flächendeckenden Rudelpräsenz auszugehen sei, würden noch immer ungeschützte Schafe und Ziegen weiden, schreibt die Gruppe Wolf Schweiz in einer Mitteilung. Weil Wölfe so lernten, Nutztiere zu erbeuten, wirke sich das negativ auf die Kleinviehhaltung aus.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde