Konzept überzeugte nichtMigros zieht Selbstbedienung-Läden in Zürich den Stecker
Sven Ziegler
25.4.2025
MIgros Teo überzeugte in der Region Zürich nicht.
Chris Mansfield
Nach zwei Jahren zieht die Migros Zürich den Stecker: Die beiden unbedienten Miniläden in Kloten und Dietlikon schliessen Ende April. In der Ostschweiz wird das Selbstbedienungs-Konzept dagegen weiter ausgebaut.
Rund um die Uhr einkaufen, ohne Personal, auf nur 50 Quadratmetern Fläche – das war die Idee hinter den Migros Teo-Miniläden. Zwei Jahre lang testete die Genossenschaft Migros Zürich das innovative Ladenkonzept in Kloten und Dietlikon. Nun ist Schluss: Am 30. April um 23.59 Uhr schliessen beide Standorte dauerhaft.
Wie die Migros am Mittwochabend mitteilte, habe sich das Format im Wirtschaftsgebiet Zürich nicht ausreichend bewährt. Das Potenzial für unbediente Miniläden sei laut der Genossenschaft zu gering, um eine Weiterführung zu rechtfertigen.
Die beiden Teo-Läden werden daher abgebaut und in die Ostschweiz transferiert, wo das Konzept deutlich erfolgreicher läuft.
Mitarbeiter werden weiter beschäftigt
In der Migros Ostschweiz bleibt Teo nämlich ein Wachstumsprojekt: Bereits bestehen sechs Standorte – unter anderem in Winterthur, Thurgau und St. Gallen. Weitere Eröffnungen in Kemptthal ZH und Wetzikon ZH sind noch für dieses Jahr geplant.
Die Teo-Läden funktionieren vollständig ohne Personal und bieten rund 850 Produkte des täglichen Bedarfs. Der Zugang erfolgt per Debit- oder Kreditkarte, Cumulus-Code oder Twint – bezahlt wird digital. Das Gebäude ist komplett videoüberwacht.
Für die Mitarbeitenden der Zürcher Teo-Standorte gibt es immerhin eine positive Nachricht: Sie werden innerhalb der Migros weiterbeschäftigt.
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