Bayer verzeichnet erhebliche Verluste, die auf die schwache Agrarsparte und die Übernahme von Monsanto zurückzuführen sind. Die Aktien des Unternehmens sind auf ein 20-Jahres-Tief gefallen.
12.11.2024, 12:44
SDA
Bayer kämpft mit den finanziellen Folgen der Monsanto-Übernahme, die das Unternehmen in eine schwierige Lage gebracht hat. Der Umsatz des Dax-Konzerns sank im dritten Quartal um 3,6 Prozent auf 9,97 Milliarden Euro. Während die Sparte für rezeptfreie Medikamente einen leichten Anstieg verzeichnete, brach das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fast 30 Prozent auf 939 Millionen Euro ein. Der Verlust belief sich auf knapp 4,2 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf Abschreibungen in der Agrarsparte zurückzuführen ist.
Herausforderung Monsanto
Die Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 hat Bayer mit zahlreichen Glyphosat-Klagen belastet, die das Unternehmen Milliarden kosten. Im dritten Quartal schrieb Bayer in der Agrarchemie-Sparte, in die Monsanto integriert wurde, Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von fast 3,3 Milliarden Euro ab. Seit der Übernahme belaufen sich die Abschreibungen auf den Firmenwert in dieser Sparte auf insgesamt 12,9 Milliarden Euro.
Bayer-Chef Bill Anderson erklärte, dass die Marktentwicklung im Agrarbereich, insbesondere in Lateinamerika, schlechter als erwartet sei. Zudem stehen die Preise im Pflanzenschutzgeschäft unter Druck, was die Aussichten für das kommende Jahr trübt.
Aktienkurs im freien Fall
Der Aktienkurs von Bayer ist auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen, nachdem die Anteilsscheine an der Börse um zeitweise 14 Prozent auf etwas über 21 Euro gesunken sind. Seit der Monsanto-Übernahme im Sommer 2018 ist der Börsenwert von Bayer von knapp 92 Milliarden Euro auf etwa 21 Milliarden Euro gesunken. Im Jahr 2015, vor der Einleitung der Monsanto-Übernahme, war Bayer zeitweise der wertvollste Konzern Deutschlands mit einem Wert von rund 120 Milliarden Euro.
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