High Court of Justice Mosambik klagt Credit Suisse an

phi

1.3.2019

Die Credit Suisse, hier die Filliale am Zürcher Paradeplatz, hat juristischen Ärger in London.
Die Credit Suisse, hier die Filliale am Zürcher Paradeplatz, hat juristischen Ärger in London.
Bild: Keystone

Mosambiks Regierung hat in London Klage gegen Credit Suisse eingereicht: Drei Ex-Mitarbeiter sollen bei einer Bestechung geholfen haben und nun an die USA ausgeliefert werden.

Die Vergabe von Krediten und Anleihen in Höhe von über zwei Milliarden Dollar durch die Regierung von Mosambik hat ein juristisches Nachspiel. Das afrikanische Land hat unter anderem die Credit Suisse (CS) in der Sache in London angeklagt, berichtet der «Bloomberg». Neben der Schweizer Bank müssen sich auch Privinvest Shipbuilding SAL und drei ehemalige Mitarbeiter der CS vor Gericht verantworten.

Die drei Männer sollen gemeinsam mit mosambikanischen Beamten ein maritimes Projekt aufgezogen haben, um sich zu bereichern. Das auf zwei Milliarden Dollar taxierte Vorhaben sei drauf ausgelegt gewesen, eine Thunfisch-Fangflotte und Überwachungsboote zu bauen. Dabei sollen die Macher ein Viertel der zwei Milliarden Dollar auf die Seite geschafft haben.

Die USA glauben, mindestens 200 Millionen Dollar seien veruntreut worden. Alleine der frühere Finanzminister Manuel Chang soll laut Nachrichtenagentur «AFP» zwölf Millionen kassiert haben – im Gegenzug für Kreditgarantien. Chang wurde im vergangenen Jahr in Südafrika verhaftet und an die USA ausgeliefert.

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