Neuer Chef greift durchKahlschlag bei Nestle – 16'000 Stellen weg!
SDA
16.10.2025 - 07:03
Der neue Nestlé-Chef Philipp Navratil soll den Konzern wieder auf Kurs bringen (Archivbild)
William Gammuto/Nestle/dpa
Nestlé hat in den ersten neun Monaten 2025 einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet, will aber seine Wachstumsziele weiter ausbauen. Dafür plant der Konzern ein rigoroses Sparprogramm.
Der Nahrungsmittelriese Nestlé hat in einem Zwischenbericht zu den ersten neun Monaten 2025 tiefere Gesamtverkäufe vermeldet. Der Umsatz sank um 1,9 Prozent auf 65,9 Milliarden Franken, während das organische Wachstum leicht auf 3,3 Prozent zulegte.
Trotz positiver Tendenzen in wichtigen Segmenten will der Konzern seine Effizienzoffensive massiv verschärfen. Im Rahmen des Programms «Fuel for Growth» sollen bis 2027 rund 3 Milliarden Franken eingespart werden – eine halbe Milliarde mehr als ursprünglich geplant.
Nestlé-Chef Philipp Navratil erklärte in einer Mitteilung: «Die Welt verändert sich, und Nestlé muss sich schneller verändern. Das bedeutet, dass wir schwierige, aber notwendige Entscheidungen treffen müssen.»
Jedes Jahr 1 Milliarde Franken einsparen
Konkret will Nestlé weltweit rund 16’000 Stellen abbauen, davon etwa 12’000 Büroarbeitsplätze in allen Regionen und Funktionen. Weitere rund 4’000 Jobs in Produktion und Logistik sollen im Zuge laufender Effizienzprogramme entfallen.
Durch diese Massnahmen sollen jährlich 1 Milliarde Franken eingespart werden, wobei einmalige Restrukturierungskosten in doppelter Höhe anfallen.
Nestlé will künftig stärker in wachstumsstarke Geschäftsbereiche investieren – etwa in Kaffee, Tiernahrung und Gesundheitsprodukte – und sich gleichzeitig von schwächer performenden Sparten trennen.
Die Gruppe verzeichnete im dritten Quartal eine deutliche Erholung beim realen Wachstum (RIG) von 1,5 Prozent. Besonders stark schnitt Nespresso mit 8,5 Prozent organischem Wachstum ab, während Nestlé Health Science um 3,8 Prozent zulegte. In Europa legte der Konzern um 4,3 Prozent zu, in Nord- und Südamerika um 2,5 Prozent.
Sein designierter Nachfolger Pablo Isla, ehemals Chef des Modekonzerns Inditex (Zara), übernahm das Präsidium bereits am 1. Oktober, ein halbes Jahr früher als geplant.
Bulcke erklärte seinen Rücktritt mit einem «beschleunigten Übergang» – doch Beobachter sahen den Druck als zu gross. Nach zwei CEO-Wechseln in nur zwölf Monaten, einer Entlassung wegen eines Beziehungsskandals und wachsender Unruhe unter den Aktionären war der Rückhalt im Verwaltungsrat offenbar aufgebraucht.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Besonders belastend seien die Bürokratie, der Fachkräftemangel und die immer restriktivere Raumplanung, sagten Vertreter des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV) am Dienstag in Bern an einem Medienanlass. Eine weitere Sorge für das Gewerbe sei der fehlende Nachwuchs.
Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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