Der Druck auf den Pharmakonzern Novartis im Zusammenhang mit dem Skandal um den ehemaligen Trump-Anwalt Michael Cohen wird nicht geringer. Vielmehr erhöht die US-Senatorin Tina Smith laut einem Bericht der "Aargauer Zeitung" diesen sogar noch.
Demnach wirft die Politikern in einem Schreiben an Novartis-Chef Vasant Narasimhan die Frage auf, ob die umstrittenen Lobbying-Praktiken der Pharmaindustrie zum sprunghaften Preisanstieg bei verschreibungspflichtigen Medikamenten beitragen.
Wie das Blatt weiter berichtet, drängt Smith den Konzern in diesem Zusammenhang zur Herausgabe von Dokumenten. Die US-Senatorin habe Novartis dafür bis zum 7. September Zeit gegeben; das war der vergangene Freitag.
Wie Novartis in einer Stellungnahme schreibt, habe man den Brief erhalten. "Unsere Lobbying-Praktiken in den USA sind und waren seit jeher gesetzeskonform", hielt der Pharmakonzern auf Anfrage von AWP fest. Und: Man erachte die Angelegenheit um Michael Cohen als abgeschlossen.
Skandal hängt Novartis seit Frühjahr an
Zur Erinnerung: Novartis war im Frühling in die Schlagzeilen geraten, nachdem der Anwalt von Erotikdarstellerin Stormy Daniels erstmals Belege für die Zahlungen von Novartis an Cohen veröffentlicht hatte.
Im Juli veröffentlichte dann der US-Senat einen detaillierten Bericht, in dem die Kontakte, E-Mails und Telefonate zwischen dem Trump-Anwalt und dem damaligen Novartis-Konzernchef Joseph Jimenez bis ins kleinste Detail nachgezeichnet wurden. Wie aus den Unterlagen hervorgeht, telefonierte Jimenez kurz nach der Wahl von Donald Trump, gegen Ende November 2016, erstmals mit Cohen.
Wie Novartis selbst bestätigte, schloss der Konzern einen Vertrag mit dem Anwalt und zahlte dafür 1,2 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig betonte der Konzern, dass die Zusammenarbeit mit Cohen bereits nach einem ersten Treffen eingestellt worden sei. Es sei klar geworden, dass dieser die in Aussicht gestellten Dienstleistungen nicht erbringen könne. Doch der Kontakt setzte sich danach über sechs weitere Monate fort.
Die Verstrickungen mit dem US-Anwalt haben bei dem Pharmakonzern auch für personelle Konsequenzen gesorgt: Kurz nachdem der Skandal hochkochte, nahm Chefjurist Felix Ehrat Ende Mai seinen Hut.
Chef bemüht sich um Vertrauen
Seither ist der seit Februar amtierende Konzernchef Narasimhan darum bemüht, das angeschlagene Ansehen seines Unternehmens wiederherzustellen. So hat er zuletzt immer wieder erklärt, es sei eines seiner wichtigsten Ziele, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Konzern wiederherzustellen.
Der Bericht der "Aargauer Zeitung" dürfte diese Aufgabe erschweren. Denn wie das Blatt hervorhebt, prangert Smith in dem Brief an, dass Novartis im Jahr 2016 zu einer Busse von mehr als 20 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit "verdächtiger Zahlungen" in China verdonnert worden war. Der Konzern gelobte Besserung, löste die Zahlung an den Trump-Anwalt aber dennoch aus.
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
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