Maschinenindustrie Oerlikon macht auch dank Übernahmen deutlich mehr Umsatz

cf

3.5.2022 - 07:49

Die Umsatzsteigerung gelang dem Industriekonzern Oerlikon unter anderem dank Akquisitionen. (Archivbild)
Die Umsatzsteigerung gelang dem Industriekonzern Oerlikon unter anderem dank Akquisitionen. (Archivbild)
Keystone

Der Industriekonzern Oerlikon ist im ersten Quartal 2022 rasant gewachsen, unter anderem dank Akquisitionen. Der operative Gewinn legte überproportional zu, womit sich auch die Marge verbesserte. Am Ausblick vom vergangenen März wird festgehalten.

Keystone-SDA, cf

Umsatz und Bestellungseingang erhöhten sich um je rund 23 Prozent auf 698 Millionen bzw. 790 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zum Wachstum hätten beide Divisionen und alle Regionen beigetragen. Entsprechend des hohen Auftragseingangs nahm auch der Auftragsbestand weiter zu. Per Ende März erreichte er 818 Millionen, verglichen mit 736 Millionen per Ende 2021.

Von den beiden Divisionen wuchs Polymer Processing Solutions mit einem Umsatzplus von gut 40 Prozent deutlich stärker als die Division Surface Solutions (+7,8%). Polymer Processing habe ein weiteres Quartal mit starker Performance hinter sich, heisst es denn auch dazu. Das Wachstum gehe auf die Endmärkte für Filamente und Non-Filamente zurück, zudem habe die Übernahme der italienischen Firma INglass 15 Prozent zum Umsatz beigetragen.

Gewinnmarge weiter verbessert

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA verbesserte sich um 31 Prozent auf 119 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 110 Basispunkte auf 17,0 Prozent. Die Margensteigerung sei auf die nachhaltige Kostenkontrolle und das positive operative Leverage zurückzuführen, heisst es dazu.

Aber auch die Übernahme der Heisskanalsysteme von INglass, welche als Oerlikon HRSflow in den Geschäftsbereich Flow Control Solutions der Division Polymer Processing integriert wurden, trug zur verbesserten Profitabilität bei. Angaben zum Reingewinn macht das Unternehmen zum ersten Quartal nicht. Mit dem Quartalsausweis hat das Unternehmen die Erwartungen von Analysten übertroffen.

CEO Roland Fischer zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Erreichten: «Wir erzielten im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität ein starkes Wachstum. Damit setzen wir unseren Kurs fort und bestätigen unsere Strategie des nachhaltigen profitablen Wachstums.»

Die Guidance für das laufende Jahr wird bestätigt. Für das Jahr 2022 hatte das Unternehmen Anfang März einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden Franken sowie eine EBITDA-Marge von rund 17,5 Prozent in Aussicht gestellt.