MaschinenindustrieOerlikon von Wechselkursen im dritten Quartal gebremst
SDA
4.11.2025 - 07:42
Der Industriekonzern Oerlikon hat das schwierige Umfeld zu spüren bekommen. (Bild Oerlikon)
Keystone
Der Industriekonzern Oerlikon hat im dritten Quartal 2025 trotz schwacher Endmärkte eine überraschend gute Leistung erzielt. Umsatz und Bestellungseingang übertrafen die Erwartungen.
Keystone-SDA
04.11.2025, 07:42
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Der Umsatz, der sich nach dem Verkauf der Tochter Barmag nun noch aus den früheren Bereiche Surface Solutions und HRSflow zusammensetzt, sank von Juli bis Ende September um 2,5 Prozent auf 380 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Grund dafür ist die Franken-Stärke: Währungsbereinigt wäre der Umsatz um 2,9 Prozent gestiegen.
Der Auftragseingang wuchs derweil um 5,2 Prozent auf 396 Millionen Franken. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Bestellungseingang gar um 11,1 Prozent geklettert.
Mit diesen Resultaten hat Oerlikon die Erwartungen der Analysten übertroffen
Luftfahrt und Werkzeugbau positiv
Diese Ergebnisse zeigten die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens trotz anhaltender Herausforderungen in den meisten Endmärkten, schrieb Oerlikon: «Das Quartal war geprägt von geopolitischen Unsicherheiten und gedämpfter industrieller Aktivität, insbesondere in der Eurozone.»
Besonders positive Entwicklungen gab es in den Bereichen Luftfahrt und Werkzeugbau. Damit seien die Schwächen in der Automobilindustrie, in der allgemeinen Industrie und in der Luxusgüterbranche kompensiert worden.
«Insgesamt verbesserte sich die Auftragsdynamik zum Quartalsende. Das Servicegeschäft blieb vor allem in Europa unter Druck, während das Equipmentgeschäft, insbesondere in Asien, deutlich wachsen konnte», heisst es weiter. Man habe Marktanteile gewonnen. Zudem komme das Kostensenkungsprogramm voran.
Barmag-Verkauf planmässig
Der Verkauf der Sparte Barmag an Rieter ist derweil «auf Kurs». Der Abschluss werde für das Schlussquartal 2025 erwartet, unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.
Der Bestellungseingang von Barmag stieg im dritten Quartal zu konstanten Wechselkursen um 21 Prozent auf 186 Millionen Franken. Dies habe den Erwartungen des Unternehmens entsprochen.
Der Umsatz ging dagegen zu konstanten Wechselkursen um 17 Prozent auf 150 Milionen Franken zurück. Grund dafür sei die unterschiedliche Saisonalität.
Jahresziele bestätigt
Das Unternehmen hält weiterhin an seinen vor drei Monaten gesenkten Jahreszielen fest: Im Gesamtjahr 2025 dürfte der Umsatz bei konstanten Wechselkursen stabil bis leicht geringer ausfallen. Zudem rechnet der Konzern weiterhin mit einer operativen EBITDA-Marge zwischen 17,0 und 17,5 Prozent.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Besonders belastend seien die Bürokratie, der Fachkräftemangel und die immer restriktivere Raumplanung, sagten Vertreter des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV) am Dienstag in Bern an einem Medienanlass. Eine weitere Sorge für das Gewerbe sei der fehlende Nachwuchs.
Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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