Die Schweizer Pensionskassen haben auch im zweiten Jahresquartal 2023 positive Renditen eingefahren. Die von Swisscanto geschätzten Deckungsgrade der Vorsorgeeinrichtungen haben sich ebenfalls etwas verbessert.
SDA/AWP
26.07.2023, 11:28
26.07.2023, 11:59
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Im zweiten Quartal haben die Schweizer Pensionskassen positive Renditeerträge erwirtschaftet.
Besonders Aktien hätten zu dem positiven Ergebnis geführt, meldet die ZKB-Tochter Swisscanto am Mittwoch.
Ebenfalls habe sich der geschätzte Deckungsgrad erholt. Nur noch 1,3 Prozent der privatrechtlichen Kassen befänden sich in Unterdeckung.
«Eine durchschnittliche Schweizer Pensionskasse» erwirtschaftete im zweiten Quartal 2023 eine positive Performance von 1,43 Prozent, hiess es in dem am Mittwoch publizierten Swisscanto-Pensionskassen-Monitor. Dies sei einer «dynamischen» Entwicklung an den Finanzmärkten zu verdanken, so die ZKB-Tochter.
Die grössten Renditebeiträge hätten Aktien geliefert. Das Bild bei den Obligationen sei hingegen uneinheitlich gewesen, so Swisscanto.
Weniger untergedeckte Pensionskassen
Die geschätzten Deckungsgrade hätten sich derweil im Vergleich zum Vorquartal auf durchschnittlich 113,5 Prozent von zuletzt 112,5 Prozent erholt. Damit wiesen inzwischen wieder knapp 46 Prozent der privatrechtlichen und 13,5 Prozent der öffentlich-rechtlichen Kassen eine Deckung von mehr als 115 Prozent auf.
In Unterdeckung befänden sich nur noch 1,3 Prozent der privatrechtlichen Kassen sowie 8,1 Prozent der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen mit Teilkapitalisierung befänden sich aber immer noch 89 Prozent der Kassen in einer Unterdeckung.
Grundlage für die Schätzungen bilden laut Swisscanto die Angaben von 472 Vorsorgeeinrichtungen mit einem Vermögen von insgesamt 738 Milliarden Franken.