(Finanz)dienstleistungPersonaldienstleister leiden unter schwachem Arbeitsmarkt
SDA
29.10.2025 - 09:39
Die Jobsuche gestaltet sich derzeit als schwierig. Das spüren auch die Personaldienstleister. (Symbolbild)
Keystone
Die abkühlende Konjunktur, der Zollschock und der schwache Arbeitsmarkt lassen das Geschäft der Schweizer Personaldienstleister einbrechen. Sowohl der Temporär- als auch der Festanstellungsmarkt gaben im dritten Quartal deutlich nach.
Keystone-SDA
29.10.2025, 09:39
SDA
«Die Schweizer Industrie leidet unter der globalen Konjunktur», heisst es in einer Mitteilung des Personaldienstleister-Verbands Swissstaffing vom Mittwoch. Für die Temporärbranche bedeute dies weniger Aufträge von Firmenkunden und geringeren Personalbedarf. Konkret fielen die geleisteten Einsatzstunden der Temporärarbeitenden im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,1 Prozent.
Das Geschäft mit der Vermittlung von Feststellen sei sogar noch stärker betroffen, hiess es. Hier sank die Zahl der Vermittlungen gegenüber dem dritten Quartal 2024 um satte 28,9 Prozent. Begründet wird der Rückgang mit der schwächelnden Weltwirtschaft, dem Zollschock und der schwierigen Wirtschaftslage in Deutschland.
Auch sonst robuste IT-Branche betroffen
Der Abschwung erreiche mittlerweile sogar Branchen, die für ihren robusten Temporärarbeitsmarkt bekannt waren, hiess es. So habe etwa der Verleih von hochqualifizierten IT-Spezialisten ebenfalls nachgelassen. Hier habe der Rückgang indes bereits vor dem Zollschock eingesetzt. Es sei dennoch eine neue Entwicklung für den IT-Bereich.
Den Blick nach vorne gerichtet rechnet der Verband mit einer weiterhin anspruchsvollen Wirtschaftslage. Zumindest mit einer Verlangsamung des Abschwungs sei aber in den kommenden Monaten zu rechnen, hiess es dazu.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
06.11.2025
Gewerbeverband erwartet verschlechterte Wirtschaftslage für KMU
Der Schweizerische Gewerbeverband erwartet für die KMU in den kommenden zwölf Monaten eine wirtschaftliche Verschlechterung oder eine Stagnation. Das zeigte das KMU-Barometer des Verbands.
Besonders belastend seien die Bürokratie, der Fachkräftemangel und die immer restriktivere Raumplanung, sagten Vertreter des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV) am Dienstag in Bern an einem Medienanlass. Eine weitere Sorge für das Gewerbe sei der fehlende Nachwuchs.
Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
04.11.2025
Weniger Haselnüsse aus Italien: Wird Nutella teurer?
Klimawandel und Wanzenbefall: Im Heimatland des Nuss-Nougat-Aufstrichs ist die Ernte so schlecht wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Experten erwarten noch höhere Preise. Kommt die Rettung aus China?
01.11.2025
Dann lieber zu Fuss? ÖPNV-Ticketpreise steigen
Gewerbeverband erwartet verschlechterte Wirtschaftslage für KMU
Weniger Haselnüsse aus Italien: Wird Nutella teurer?