Überstunden und DauerstressZürcher Pöstler drohen kurz vor Weihnachten mit Streik
Jan Janssen, 20 Minuten, 20min.ch
10.12.2024 - 16:40
In der Weihnachtszeit werden besonders viele Pakete verschickt.
Symbolbild: Keystone
Die Paket-Boten in Zürich-Oerlikon sind über die Arbeitsbedingungen und Überstunden verärgert. Sie sind bereit, in den Streik zu treten, wenn keine Massnahmen ergriffen werden – Weihnachten hin oder her.
Jan Janssen, 20 Minuten, 20min.ch
10.12.2024, 16:40
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Paket-Boten in Zürich-Oerlikon klagen über stark gestiegene Arbeitsbelastung und Überstunden.
Als Gründe werden Personalmangel und erhöhte Paketvolumina genannt.
Die Pöstler fordern mit Unterstützung der Gewerkschaft Syndicom bessere Arbeitsbedingungen und erwägen einen Streik, falls ihre Anliegen ignoriert werden.
Überbelastung und viele Überstunden – die Paket-Boten in Zürich-Oerlikon sind mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden. In Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Syndicom haben sie Forderungen nach besseren Arbeitszeiten an die Unternehmensleitung der Paket-Post übergeben, berichtet «20 Minuten».
Mehrere Angestellte der Paket-Post erzählen anonym von ihren Erfahrungen. Ein Bote beschreibt die Situation als extrem belastend, da die Menge der zu liefernden Pakete stark zugenommen hat, ohne dass mehr Personal eingestellt wurde.
Dies führt zu langen Arbeitstagen, die oft schon um 5 Uhr morgens beginnen und bis in den späten Nachmittag oder Abend dauern. Viele Boten arbeiten sogar in ihren Pausen weiter, um den Druck zu bewältigen.
Ausnahme- wird zum Normalzustand
Die gesetzlich erlaubten 50 Stunden pro Woche werden zwar nicht überschritten, doch die Regelung ist eigentlich für Ausnahmefälle gedacht. Die Boten haben Schwierigkeiten, ihre Überstunden abzubauen, was zu einem Teufelskreis führt: Wenn jemand Überstunden abbaut, müssen die verbleibenden Kollegen die zusätzliche Last tragen. Die hohe Fluktuation verschärfe die Situation, da viele erfahrene Boten kündigen und neue Mitarbeiter oft schnell überfordert sind.
Die Boten sind entschlossen, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Sie haben jedoch wenig Hoffnung auf eine positive Reaktion der Unternehmensleitung, die ihrer Meinung nach in einer anderen Realität lebt.
Streik als letzte Massnahme
Sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden, ziehen sie schwerwiegendere Massnahmen in Betracht: «Wenn nichts passiert, dann braucht es einen Streik», wird ein Angestellter von «20 Minuten» zitiert. Und dies, obwohl mit der Weihnachtszeit die strengste Phase im Jahr anstehe.
Die Belastung wirke sich auch auf ihr Privatleben aus, da sie kaum Zeit für Familie und Freunde haben. Die Boten betonen, dass sie ihren Beruf mögen, aber unter den aktuellen Bedingungen keine Zukunft darin sehen.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben. Sämtliche von KI übernommene Inhalte werden durch die Redaktion verifiziert.