Der kürzlich vorgestellte SBB-Massnahmenplan für mehr Pünktlichkeit hat seine Tücken. Planungsgrundlagen, wie etwa Umsteigezeiten, Fahrzeitreserven oder Haltestellen, dürfen die SBB nicht einseitig anpassen. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) muss darüber befinden.
Am vergangenen Montag präsentierten die SBB-Verantwortlichen mögliche Massnahmen, um die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern. Das BAV nahm gegenüber der «SonntagsZeitung» dazu Stellung und stellte die Angaben auf Anfrage auch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zur Verfügung.
Das BAV hält fest, dass alle betrieblichen Massnahmen seitens der SBB unterstützt würden, die zu einer höheren Pünktlichkeit führten. Andere Massnahmen, die direkten Einfluss auf die Kapazität hätten, sollten höchstens punktuell, und nur, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft seien, ergriffen werden.
Solche Massnahmen seien mit dem BAV abzusprechen, da das Bundesamt dafür verantwortlich sei, die vom Parlament beschlossenen Ausbauprojekte in Zeit, Kosten und Qualität umgesetzt würden, heisst es in den Angaben. Namentlich genannt werden hier Fahrzeitreserven, Haltestellen-Politik, Stabilität statt Angebotsausbau.
Kapazitätsgewinne anders nutzen
Die SBB hatten unter anderem vorgeschlagen, dass künftig Kapazitätsgewinne aus Ausbauten oder Innovationen für mehr zeitliche Reserven und nicht zu 100 Prozent für zusätzliche oder schnellere Züge genutzt werden sollten.
Das BAV verweist darauf, dass bereits heute in den Ausbauschritten Massnahmen enthalten sind, die der betrieblichen Stabilität dienen. Auch in den beschlossenen Ausbauschritten AS25 und AS35 habe es Projekte für mehr Stabilität. Bisher seien die SBB nicht auf das BAV zugekommen, um auf Zusatzangebote aus den AS25 oder AS35 zugunsten der Stabilität zu verzichten.
In einer Medienmitteilung teilten die SBB am Sonntag mit, dass sie selber einiges dafür tun könne, um das Bahnsystem zu entlasten und die Pünktlichkeit auf dem heutigen Niveau zu halten oder gar zu verbessern. Das Bahnunternehmen brauche aber auch gemeinsame Lösungen mit Bund und Kantonen. Die SBB hätten diese Beteiligten über ihre Überlegungen informiert. In nun folgenden Gesprächen werde man die Lösungsoptionen vertiefen.
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