Renault hat wegen der Corona-Krise und tiefroten Zahlen beim Partner Nissan im ersten Halbjahr einen Milliardenverlust geschrieben. Unter dem Strich resultierte ein Nettoverlust 7,29 Milliarden Euro gegenüber einem Gewinn von 970 Millionen Euro im Vorjahr.
Nissan schlug bei dem krisengeschüttelten französischen Hersteller im ersten Halbjahr mit einem Verlustbeitrag von 4,8 Milliarden Euro zu Buche, wie der französische Autobauer am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Renault ist im Rahmen einer Autoallianz mit 43,4 Prozent an dem japanischen Hersteller beteiligt.
Die Corona-Krise kostete Renault nach eigener Schätzung rund 1,8 Milliarden Euro. Der Umsatz brach um 34,3 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro ein.
Renault geriet in den vergangenen Monaten in finanzielle Schwierigkeiten. Der Konzern kann inzwischen einen staatlich garantierten Kredit von bis zu fünf Milliarden Euro in Anspruch nehmen. Das Unternehmen hatte bereits den sozialverträglichen Abbau von weltweit rund 15'000 Stellen angekündigt, um wieder aus der Krise zu kommen.
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