Der von einer Führungskrise durchgeschüttelte Autobauer Renault hat im ersten Quartal weniger Umsatz erzielt. Der Erlös fiel um knapp 5 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro.
Bereinigt um Währungs- und Sondereffekte habe der Rückgang 2,7 Prozent betragen, wie das französische Unternehmen am Freitag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Der Erlös lag damit im Rahmen der Expertenerwartungen. Gewinnzahlen gab Renault nicht bekannt.
Der Konzern bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll der Umsatz – bereinigt um Sondereffekte – zulegen. Zudem stellt der Konzern die Prognose unter den Vorbehalt, dass es nicht zu einem ungeregelten Brexit kommt. Die Profitabilität soll hingegen sinken.
Der VW- und PSA-Konkurrent war Ende vergangenen Jahres in eine Führungskrise geschlittert, nachdem der damalige Chef Carlos Ghosn in Tokio wegen des Verstosses gegen Börsenauflagen verhaftet wurde. Im Januar trat er dann zurück. Seine Aufgaben wurden aufgeteilt.
Jean-Dominique Senard vom Reifenhersteller Michelin übernahm den Präsidentenposten. Ghosns bisheriger Vize Thierry Bolloré ist als Generaldirektor für das operative Geschäft verantwortlich.
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