FernsehenReplay-TV wird vor allem für verpasste Sendungen verwendet
sda
17.8.2022 - 06:33
Das Replay-TV ist laut einer Umfrage des Online-Vergleichsdienstes Comparis nicht grundsätzlich der grosse Werbekiller. Die Mehrheit der TV-Nutzerinnen und -Nutzer in der Schweiz will zurückspulen können, um verpasste Sendungen nachzuschauen.
sda
17.08.2022, 06:33
SDA
Die TV-Branche erleidet wegen des Replay-TV happige Werbeverluste. Sie hat Entschädigungen für das Überspulen von Werbung durchgesetzt. Bis Ende 2022 will die Branche die Preise für Replay-TV anheben oder Zwangswerbung beim zeitversetzten Fernsehen einführen.
Eine Umfrage von Comparis zeigt nun, dass Replay-TV einem grossen Bedürfnis in der Öffentlichkeit entspricht. Drei Viertel der befragten Personen haben bei ihren TV-Geräten eine Rückspulfunktion. Von diesen nutzen 85 Prozent Replay-TV für verpasste Sendungen.
Rund 48 Prozent der befragten Personen überspringen mit der Rückspulfunktion die Werbung. Mehr als die Hälfte ist bereit, Replay-TV mit Zwangswerbung zu nutzen. Die Hälfte ist ferner bereit, einen Aufpreis für das Zurückspulen zu zahlen.
Die Studie zeigt weiter, dass vor allem jüngere Personen unter 36 Jahren Werbung überspulen, während die älteren Generationen zurückhaltender sind. Die Jungen sind sich von Youtube und anderen Kanälen keine minutenlangen Werbeblöcke gewohnt.
Die Hälfte der Replay-TV-Abonnentinnen und -Abonnenten ist bereit, einen Aufpreis von bis zu 5 Franken in Kauf zu nehmen, um weiterhin die Rückspulfunktion nutzen zu können. Bei den jungen Leuten ist die Zahlungsbereitschaft am höchsten.
Das Marktforschungsinstitut Innofact hat im Auftrag von Comparis im Juli 2022 rund 1034 Personen in allen Regionen der Schweiz zum Thema Replay-TV befragt.
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