Die einst zentrale Rolle der Australier in der Surfer-Modewelt ist Geschichte: Der neuseeländische Outdoorkleider-Konzern Kathmandu hat sich die Surfer-Marke Rip Curl geschnappt.
Damit ist nach Billabong und Quiksilver der letzte der drei grossen Hersteller von Surfer- und Strandbekleidung in der Hand ausländischer Investoren.
Kathmandu legt für das 1969 von den Surfer-Kumpels Brian Singer und Douglas Warbrick gegründete Unternehmen 350 Millionen australische Dollar (umgerechnet 235 Millionen Franken) auf den Tisch. Durch den Zukauf erweitere der neuseeländische Konzern seine Präsenz in Nordamerika und Europa.
Ausserdem schaffe er durch die sommerliche Strandmode von Rip Curl einen saisonalen Ausgleich zu seinen Winter-Outdoor-Marken. Singer und Warbrick erhalten Anteile an Kathmandu. Rip-Curl-Chef Michael Daly bleibe im Unternehmen und berichte an Kathmandu-Boss Xavier Simonet.
Die beiden anderen in Australien gegründeten Anbieter von Neoprenanzügen, Strand-T-shirts und Badehosen – Quiksilver und Billabong – gehören mehrheitlich dem US-Finanzinvestor Oaktree Capital. Dieser war eingestiegen, nachdem Quiksilver 2015 Insolvenz angemeldet hatte. Anfang des vergangenen Jahres kauften sich die Amerikaner noch Billabong dazu.
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