Roche hat in den ersten neun Monaten 2019 die eigene Prognose erfüllt und den Umsatz erneut gesteigert. Für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen abermals ein leicht höheres Wachstumstempo in Aussicht.
Den Umsatz für die ersten neun Monate 2019 bezifferte Roche in einer Mitteilung am Mittwoch auf 46,1 Milliarden Franken, ein Plus von 9 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen betrug die Zunahme 10 Prozent. Steigende Verkaufszahlen mit den neueren Medikamenten haben einmal mehr die Umsatzerosion durch Nachahmerprodukte für die älteren Blockbuster mehr als ausgeglichen.
Dabei steigerte die grössere Pharmasparte die Einnahmen um 12 Prozent auf 36,6 Milliarden Franken. Im Bereich Diagnostics fielen die Erlöse mit 9,5 Milliarden (+1%) etwas höher als im Vorjahr aus. Traditionell legt Roche zum ersten und dritten Quartal nur Umsatzzahlen vor.
Die Umsatzentwicklung der Pharmasparte wurde massgeblich durch die Verkäufe mit den Hauptwachstumsträgern Ocrevus zur Behandlung der multiplen Sklerose, Hemlibra, das neue Präparat gegen Hämophilie, sowie die Krebsmedikamente Tecentriq, Perjeta und Avastin getragen.
Das starke Wachstum der neuen Produkte glich die Umsatzrückgänge bei Herceptin und MabThera/Rituxan mehr als aus. So sackten etwa die Umsätze mit Herceptin alleine in Europa um 44 Prozent ab, die für MabThera/Rituxan um 33 Prozent.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat Roche die Analysten-Erwartungen (AWP-Konsens) überwiegend übertroffen.
Für das Gesamtjahr erhöht Roche den Ausblick erneut und strebt zu konstanten Wechselkursen neu ein Verkaufswachstum im hohen einstelligen Bereich an. Zuvor hatte der Konzern ein Plus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Für den Kerngewinn je Titel wird ein Wachstum zu konstanten Wechselkursen angestrebt, das weitgehend dem Verkaufswachstum entspricht. Zudem beabsichtigt der Konzern, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen.
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