TechnologieSamsung verkauft weniger Handys und Chips
SDA
31.1.2019 - 08:24
Die sinkende Nachfrage nach Smartphones und der schärfere Wettbewerb machen Marktführer Samsung zunehmend zu schaffen. Zudem schlug sich die zuletzt schwächere Nachfrage nach Speicherchips im Ergebnis nieder. Die Südkoreaner wollen mit neuen Modellen gegensteuern.
Der Überschuss brach im Jahresvergleich um 31 Prozent auf 8,46 Billionen Won (6,6 Mrd Euro) ein, wie das südkoreanische Technologieunternehmen am Donnerstag mitteilte. Trotzdem fuhr Samsung im Gesamtjahr 2018 vor allem dank des Halbleitergeschäfts, mit dem das Unternehmen mit Abstand das meiste Geld verdient, einen Reingewinn in Rekordhöhe ein. Samsung führt auch den Markt bei Speicherchips und Fernsehern an.
Unterm Strich stand ein Gewinn von 44,3 Billionen Won (aktuell 34,6 Mrd Euro). Die Umsätze stiegen 2018 auf das Allzeithoch von 243,77 Billionen Won (190,8 Mrd. Euro) "Für 2019 erwartet das Unternehmen, dass das Jahresergebnis wegen eines schwächeren Speicher-Geschäfts zurückgeht", hiess es. Die Nachfrage nach Speicherchips und Displays aus organischen Leuchtdioden (OLED) werde jedoch vermutlich in der zweiten Jahreshälfte anziehen.
Der Bedarf an Speicherchips dürfte auch im ersten Quartal dieses Jahres weiter schwach bleiben, hiess es in einer Firmenmitteilung. Dafür seien neben Saison-Faktoren auch "makroökonomische Unsicherheiten" sowie eine Reduzierung der Bestände bei Kunden verantwortlich. Dagegen erwartet der Apple-Rivale in der Sparte IT und mobile Kommunikation trotz rückläufigen Absatzes von Smartphones eine Ertragsverbesserung.
Neue Modelle sollen helfen
Die Südkoreaner setzen dabei ihre Hoffnung unter anderem auf die Einführung des neuen Spitzenmodells Galaxy S10, das im Februar vorgestellt werden soll, sowie den Start des kommerziellen 5G-Dienstes in Südkorea. Der neue Mobilfunkstandard bringt vor allem höhere Datenraten. "Samsung wird das Galaxy S10 ... in San Francisco im nächsten Monat vorstellen, und von dem neuen Flaggschiff-Smartphone-Modell wird erwartet, dass es die Verkäufe und das Geschäft in den nächsten Monaten ankurbelt."
Die Experten des Marktforschers IDC gehen davon aus, dass sich die schwierigen Marktbedingungen im ersten Quartal 2019 fortsetzen. Damit werde auch "die Wahrscheinlichkeit eines rückläufigen Marktes in diesem Jahr immer mehr Realität". Im vergangenen Quartal hätten die Anbieter 375,4 Millionen Smartphones ausgeliefert, ein Rückgang um 4,9 Prozent im Vergleich zum Jahr davor und eine Abnahme im fünften Quartal nacheinander.
Allgemein schätzen Marktexperten, dass Apple im Weihnachtsgeschäft zwischen 66 und fast 72 Millionen Smartphones verkauft hat. Die Schätzungen für Samsung liegen bei gut 70 Millionen. Beide Unternehmen bekommen auch immer stärker die Konkurrenz aus China zu spüren.
Erst kürzlich hatte Samsung-Manager Mario Winter sich trotzdem zuversichtlich für die Smartphone-Sparte gezeigt: Vor allem das Geschäft mit Premium-Geräten wachse noch immer zweistellig, sagte Winter. Eine Herausforderung werde es aber auch für die Hersteller sein, ihre Produkte von denen der Konkurrenz abzuheben.
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