WarenhäuserSaudi-Fonds übernimmt Signa-Anteil an britischer Warenhauskette
ys
8.10.2024 - 11:38
Der Verkauf des Warenhaus-Imperiums der gescheiterten Signa-Gruppe kommt weiter voran. Nun steigt ein saudischer Staatsfonds bei der britischen Luxus-Warenhauskette Selfridges ein. Die Bank Julius Bär kann nun auf den Rückerhalt eines Millionenbetrags hoffen.
08.10.2024, 11:38
SDA
Mit der Übernahme des Signa-Anteils an der Selfridges-Gruppe werde der saudische «Public Investment Fund» (PIF) einen Anteil von 40 Prozent halten, teilte die Central Group in der Nacht auf Dienstag mit. Die thailändische Gruppe wird im Rahmen einer Partnerschaft eine 60 Prozent-Mehrheit an Selfridges halten. Die Besitzverhältnisse gelten dabei sowohl für die operativen Gesellschaften wie auch für die Immobiliengesellschaften der Warenhausgruppe.
Lösung für weiteres Warenhaus
Die Central Group kann damit eine Lösung für eine weitere Luxus-Warenhauskette vermelden, bei der sie mit der zusammengebrochenen Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko engagiert war. Ende September hatte die thailändische Gruppe den Kauf des Signa-Anteils am operativen Geschäfts von Globus bekannt gegeben, womit sie alleinige Besitzerin der Schweizer Warenhauskette wird.
Bereits im Juni 2024 hatten die Thailänder den Geschäftsbetrieb der deutschen Kaufhäuser KaDeWe, Oberpollinger und Alsterhaus vollständig übernommen.
Bär könnte auf 100 Millionen hoffen
Der Einstieg der Saudis bei Selfridges dürfte eine gute Nachricht auch für die Verantwortlichen der Bank Julius Bär sein. Die Bank hatte der Signa-Gruppe insgesamt Kredite von 606 Millionen Franken vergeben, die durch Sicherheiten «in Verbindung mit Gewerbeimmobilien und Luxuseinzelhandel» besichert waren.
Julius Bär hatte die Identität von Signa als dem Kreditnehmer offiziell nie bestätigt. Die Bank hatte aber bereits im November 2023 mitgeteilt, dass das gefährdete Engagement drei Kredite an verschiedene Einheiten eines «europäischen Konglomerats» umfasse. Laut einem Artikel in der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) vom Dienstag dürfte ein Drittel der gesamten Signa-Kredite, also rund 200 Millionen Franken an die «Signa European Invest Holding» gegangen sein, an der die Beteiligungen an Globus, KaDeWe und Selfridges hängen.
Gemäss dem NZZ-Artikel gehen Insider davon aus, dass die Zürcher Privatbank hieraus knapp 100 Millionen Franken zurückerhalten könnte. Da Julius Bär die gesamten Signa-Kredite in der Jahresrechnung 2023 bereits vollständig abgeschrieben hatte, würde der Betrag als ausserordentlicher Gewinn anfallen. Eine Bär-Sprecherin wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren.
Nachlassverfahren dauert
Allerdings sind die Transaktionen mit der Unterzeichnung noch nicht formell unter Dach, wie die NZZ betont. Denn bei den Käufen der Anteile an Globus oder Selfridges handle es sich um Verwertungen im Rahmen eines Sanierungsverfahrens.
Die Sachwalter müssten nun den Gläubigern einen Nachlassvertrag vorschlagen, der wohl auch eine Abschreibung eines Teils der Forderungen beinhalte. Bis zu einem solchen Abschluss dürfte es laut der Zeitung aber noch Monate dauern.
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?
Hamburg/Wolfsburg, 19.09.24: Volkswagen steckt in einer tiefen Krise und will mittelfristig kräftig sparen. Laut einem Bricht des Manager-Magazins könnte es bis zu 30.000 Stellen in Deutschland treffen.
Ein Konzernsprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
VW hat in der Kernmarke VW Pkw mit hohen Kosten zu kämpfen. Der Autobauer hat die seit Jahrzehnten geltende Beschäftigungssicherung mit den Gewerkschaften in Deutschland aufgekündigt.
Werksschliessungen und betriebsbedingte Entlassungen stehen zur Debatte. Am 25. September starten die Verhandlungen mit der IG Metall.
23.09.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Massiver Abbau: Streicht VW bis zu 30.000 Stellen?