MärkteSchweizer Börse taucht nach Fed-Zinsaussagen
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19.12.2024 - 10:15
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag einen herben Dämpfer erhalten und viel Terrain verloren. Der Leitindex SMI fiel dabei auf den tiefsten Stand seit Monaten.
Keystone-SDA, pre
19.12.2024, 10:15
19.12.2024, 20:55
SDA
Auslöser der Schwäche war die US-Notenbank Fed. Diese hatte am Vorabend zwar wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt; wegen der anhaltend relativ guten Konjunktur und der hartnäckigen Inflation gehen die Fed-Mitglieder aber im nächsten Jahr nur noch von zwei und nicht mehr von vier weiteren Zinssenkungen aus.
Dies schockierte die Märkte in den USA am Mittwochabend und zog die europäischen Börsen am Morgen danach ebenfalls tief in den roten Bereich. «Die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell nach dem Zinsentscheid haben die Börsianer vollkommen auf dem falschen Fuss erwischt», sagte ein Händler.
So tief wie seit Monaten nicht mehr
Der Leitindex SMI schloss 1,93 Prozent tiefer auf 11'414,84 Punkte, dies bei einem Tagestief von 11'388 Zählern. Der Markt fiel damit klar unter das Tief von Anfang August und notiert mittlerweile auf tiefsten Stand seit Anfang Mai. Gegenüber dem Höchststand von Ende August ist der SMI um über 1000 Punkte gefallen, womit das Jahresplus auf nur noch 2,5 Prozent zusammengeschmolzen ist.
Stark unter Druck waren wegen der neuen Zinsbefürchtungen vor allem Technologie- und konjunktursensitive Werte, Finanztitel sowie Aktien, die zuletzt stark gewonnen haben. Firmennachrichten spielten derweil eine eher untergeordnete Rolle.
Die grössten Verluste bei den 30 Blue Chips gab es für ABB (-5,4%), VAT (-5,1%) sowie Partners Group (-4,3%). Minus-Raten zwischen 3 und 4 Prozent verbuchten ausserdem Straumann, UBS und Roche GS.
Nur wenige Gewinner
Zu den wenigen Gewinnern gehörten Lindt PS (+0,3%), Nestlé (+0,1%) und Swiss Life (+0,1%). Einigermassen stark hielten sich auch noch Kühne+Nagel (unverändert). Kühne und Nestlé sind mit Abstand die schwächsten SMI-Titel in diesem Jahr.
Auf den hinteren Rängen gaben unter anderem SoftwareOne (+7,0%) zu reden. Der Softwareverkäufer will den norwegischen IT-Berater Crayon Group für über eine Milliarde Franken kaufen.
Technologiewerte wie Comet (-11%), U-blox (-4,8%), Ams Osram (-4,3%) und Inficon (-1,9%) litten unter dem schwachen Umfeld für diese Art von Aktien. Zweistellige Verluste gab es auch für die drei kleineren Titel Wisekey, GAM und Swiss Steel.
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