Deutliches Minus Schweizer Börse schon wieder auf Talfahrt

Sven Ziegler

20.12.2024

Die Schweizer Börse ist deutlich unter Druck. (Archivbild)
Die Schweizer Börse ist deutlich unter Druck. (Archivbild)
sda

Die Schweizer Börse startet am Freitag erneut mit einem deutlichen Minus in den Handel. Alle grossen Titel verzeichnen Verluste.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Schweizer Börse steht am Freitag erneut unter Druck.
  • Der Markt startet mit einem deutlichen Minus.
  • Schon am Donnerstag verlor der Schweizer Leitindex nach den Ankündigungen aus den USA über 2 Prozent.

Nach dem Fed-Zinsentscheid vom Mittwoch verliert der SMI auch am Freitag erneut an Boden. Am Freitagmorgen rutscht die Börse erneut ins Minus, aktuell verliert der SMI fast 1 Prozent.

Zum Handelsbeginn verzeichnen alle SMI-Titel Verluste. Einige Titel verlieren fast 2 Prozent. Die Marktteilnehmer seien noch daran, die Zinsprognose des Fed zu verdauen, heisst es auf dem Markt am Freitag.

Schon am Donnerstag verlor der Schweizer Leitindex nach den Ankündigungen aus den USA über 2 Prozent. Aktuell liegt der SMI fast auf dem gleichen Stand wie im Januar, hat in den vergangenen Wochen deutlich Boden verloren. 

US-Börse stabilisiert

Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch zwar wie erwartet den Leitzins erneut um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Allerdings senkte sie auch die Erwartungen für weitere Zinsschritte. Dies hat die Anleger auf dem falschen Fuss erwischt und die US-Aktien und Bondmärkte in den Keller geschickt.

Der Dow Jones brach am Mittwoch um 2,6 Prozent ein und die Technologiebörse Nasdaq sackte gar um 3,6 Prozent ab. Am Donnerstag stabilisierten sich die Kurswerte etwas. Nach den Rekorden, die seit Anfang November immer wieder verbucht wurden, flüchteten viele Anleger am Finanzmarkt aus Risikoanlagen.

Die US-Notenbank Federal Reserve hatte für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Fed-Chef Jerome Powell betonte gleichzeitig, dass es noch zu früh sei, die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Wirtschaftsmassnahmen in die Vorhersagen einzubeziehen. «Es ist sehr voreilig, zu versuchen, irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen», sagte Powell mit Blick auf die weitreichenden Zölle, mit denen der Republikaner droht.