Die Aktienmärkte weltweit profitieren vom Machtwechsel in den USA. Mit Trump sei so etwas wie Aufbruchstimmung am Markt zu spüren, hiess es im Handel.(Symbolbild)
Keystone
Der Schweizer Aktienmarkt hat am Mittwoch den Gewinnkurs der letzten Tage fortgesetzt. Damit schloss der SMI zum 12. Mal dieses Jahr im Plus und erstmals seit Oktober 2024 über der Marke von 12'200.
Keystone-SDA, ls
22.01.2025, 18:30
SDA
Grund dafür war die gefühlte «Aufbruchsstimmung» in den USA, hiess es am Markt. In den vergangenen Wochen hätten sich die Zeichen verdichtet, dass die wirtschaftlichen Stärken in den USA die Schwächen eindeutig überwögen. Die Gefahren seien zudem bereits eingepreist, sagte ein Marktbeobachter.
Der SMI schloss 0,80 Prozent höher bei 12'207,89 Punkten. Andere europäische Indizes wie der DAX in Frankfurt (+1,0 Prozent) oder der CAC 40 in Paris (+0,9 Prozent) zogen ebenfalls an. In den USA notiert der Dow Jones am frühen Abend freundlich (+0,3 Prozent).
An die Spitze der Blue Chips setzten sich ABB (+3,7 Prozent), die von Trumps Plänen zur Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Öl-, Gas- und Stromprojekte profitierten.
Pharmaschwergewichte stützen
Von der Marktstimmung getrieben wurden auch die SMI-Schwergewichte Roche (+1,3 Prozent) und Novartis (+0,4 Prozent), die kommende Woche ihre Jahreszahlen vorlegen werden.
«KI-Fantasie» brachte dem Chip-Zulieferer VAT ein Kursplus von 2,0 Prozent. Trump hatte am Vorabend ein 500 Milliarden US-Dollar schweres Projekt für KI-Infrastruktur angekündigt.
Schliesslich investierten Anlegerinnen und Anleger aber auch in die krisensichere Währung Gold. So überschritt der Wert von Gold am frühen Abend die Marke von 2500 Franken und erklomm damit ein neues Allzeithoch. Konkret lag der Goldpreis bei 2504,28 Franken.
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Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
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Washington, 10.02.2025: Donald Trump dreht weiter an der Zoll-Schraube. Der US-Präsident will Stahl- und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent belegen.
Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden. Die Zölle sollen alle Länder betreffen.
Trump kündigt zudem an, «gegenseitige Zölle» einführen zu wollen. Das bedeutet, dass die USA Importzölle auf Produkte aus Ländern erheben werden, die Zölle auf US-Waren verhängen.
Besonders für die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre dies ein harter Schlag, da sie bereits seit zwei Jahren in Folge schrumpft.
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