GetränkeSchweizer Brauer wollen «Spezial»-Bier nicht «Pils» nennen
om, sda
28.3.2023 - 14:58
Seit anfangs Jahr dürften untergärige Biere in der Schweiz eigentlich die Bezeichnung «Pils» tragen. Vorher war das tschechischen Biere vorbehalten. Die hiesigen Brauer nannten Pils-ähnliche Biere «Spezial». Für einen Namenswechsel sehen sie keinen Bedarf.
Keystone-SDA, om, sda
28.03.2023, 14:58
SDA
Ende 2022 gab das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum bekannt, dass der seit 1927 staatsvertragliche Schutz von Pils-Bieren aus der der tschechischen Republik nicht mehr gilt. Wie der Schweizer Brauerei-Verband (SBV) am Dienstag mitteilte, dürften damit untergärige und hopfenbetonte Schweizer Biere eigentlich als «Pils» daherkommen.
Recherchen im Bierbrauer-Archiv zeigten indessen, dass sich das nicht aufdrängt. Die untergärigen Schweizer Biere entwickelten während des Schutzstatus von «Pils» nämlich ihren eigenen Charakter.
Eigener Bierstil
Sowohl das «Spezial hell» als auch das «Spezial dunkel» wuchsen während der fast hundert Jahre des «Pils»-Verbots aus den Vorgaben des damaligen «Bierkartells» zu einem eigenen Bierstil heran. Sie unterscheiden sich deutlich von anderen Bieren wie Pils, Helles, Dunkles oder Export.
Eine Wesensverwandtschaft des «Spezli» mit dem Pils besteht zwar, wie die Brauer schreiben. Beide sind untergärig und ähneln sich in Farbe sowie Alkoholgehalt. Beim Pils gibt es indessen zwei Typen: Deutsches und böhmisches (tschechisches).
Das deutsche Pils ist verglichen mit dem Schweizer «Spezli hell» bitterer, weniger vollmundig und enthält weniger Alkohol. Das böhmische Pils ist etwas süsser und hat typischerweise eine buttrige Note. Ein Sonderfall ist das Schweizer «Spezial dunkel», da es kein dunkles Pils gibt.
Ein Staatsvertrag mit der tschechischen Republik, der Tschechoslowakei sowie den Nachfolgestaaten Tschechien und Slowakei beschränkte den Begriff «Pils» seit 1927 auf tschechische Biere. Der Bundesrat hiess den absoluten Schutz des Pilsner Biers damals im Gegenzug für Zollermässigungen bei Baumwollstickereien gut.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde