Die Schweizer Industrie wächst weiter und hat im dritten Quartal gar an Fahrt aufgenommen. Einmal mehr war die Pharmabranche der Wachstumstreiber. Bremsspuren gibt es dagegen im Maschinenbau und im Baugewerbe. (Symbolbild)
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Die Schweizer Industrie wächst weiter und hat im dritten Quartal gar an Fahrt aufgenommen. Einmal mehr war die Pharmabranche der Wachstumstreiber. Bremsspuren gibt es dagegen im Maschinenbau und im Baugewerbe.
Von Juli bis September wuchs die Produktion im gesamten sekundären Sektor, der sich aus Industrie und Bau zusammensetzt, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,3 Prozent. Der Umsatz legte um 4,7 Prozent zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Damit hat sich das Wachstum zu Beginn der zweiten Jahreshälfte beschleunigt. Im zweiten Quartal zog die Produktion um 3,6 Prozent an, im Startquartal lag das Plus bei 3,7 Prozent. Die Umsätze hatten derweil um 2,4 beziehungsweise 3,2 Prozent zugenommen. Seit dem ersten Quartal 2017 sei der Anstieg ungebrochen, schreibt das Statistikamt.
Robuste Industrie
In der Industrie allein hat das BFS im dritten Quartal mit kräftiger Unterstützung des Pharmabereichs einen Produktionszuwachs von 8,0 Prozent registriert, wobei der Monat September mit einem Plus von 11 Prozent obenaus schwingt. Doch auch im Juli (+7,2%) und im August (+5,5%) verzeichnete die Industrie ein respektables Wachstum. Rückläufig entwickelte sich die Produktion im Maschinenbau.
Ähnlich präsentiert sich die Umsatzentwicklung: Auch hier war die Zunahme mit 8,0 Prozent im Monat September am stärksten. Die Monate Juli (+6,0%) und August (+4,3%) hinken da leicht nach. Über das gesamte dritte Quartal hinweg legten die Verkäufe um 6,2 Prozent. Auch hier steht das Pharmawachstum dem Rückgang im Maschinenbau gegenüber.
Rückgänge im Bau
In der Baubranche waren sowohl die Produktion als auch die Umsätze im dritten Quartal rückläufig. Die Produktion gab um 1,1 Prozent nach, wobei Rückgänge im Tiefbau (-0,4%) und im sonstigen Baugewerbe (-2,4%) gemessen wurden. Der Hochbau verzeichnete einen Anstieg von 1,1 Prozent.
Die Umsätze im Baugewerbe nahmen jedoch gegenüber dem Vorjahresquartal nur leicht um 0,4 Prozent ab. Sie stiegen im Hochbau um 1,5 Prozent und auch der Tiefbau erzielte ein Plus von 0,3 Prozent. Das sonstige Baugewerbe registrierte hingegen einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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