TeuerungSchweizer Inflation im Oktober leicht gefallen auf 0,1 Prozent
SDA
3.11.2025 - 08:35
Die Teuerung in der Schweiz ist im Oktober leicht gesunken auf noch 0,1 Prozent. (Symbolbild)
Keystone
Die Jahresinflation in der Schweiz ist im Oktober leicht gesunken. Gegenüber dem Vormonat September sind die Preise im Durchschnitt deutlich zurückgegangen.
Keystone-SDA
03.11.2025, 08:35
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Konkret lag die Jahresteuerung im Oktober bei 0,1 Prozent nach 0,2 Prozent im Monat davor, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Damit liegt der Wert wieder gleich hoch wie im Juni, danach war er drei Mal in Folge bei +0,2 Prozent. Im Mai war er gar kurzfristig leicht in den negativen Bereich abgerutscht.
Die Oktober Inflation ist damit am unteren Ende der Erwartungen ausgefallen. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten im Vorfeld mit einem Wert zwischen +0,1 und +0,4 Prozent gerechnet.
Weiter klar höher liegt die Inflation bei den Inlandgütern. Hier waren die Konsumentenpreise im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozent höher. Gleichzeitig war die Jahresteuerung bei den Importgütern mit -1,3 Prozent noch deutlicher im Minus als im September (-0,9%). Die Kerninflation – ohne frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe – war im Oktober bei +0,5 Prozent (September +0,7%).
Im Vergleich zum Vormonat sank der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) im Berichtsmonat um 0,3 Prozent auf 107,2 Punkte. Dieser Rückgang ist laut BFS auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die gesunkenen Preise in der Hotellerie und für Pauschalreisen ins Ausland. Ebenfalls gesunken sind die Preise für die Miete von privaten Verkehrsmitteln. Demgegenüber stiegen die Preise für Bekleidung und Schuhe an, ebenso wie jene für Unterhalt und Hauswartung.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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