Nach der Ankündigung, die Kraftwerksparte an die Börse bringen zu wollen, hat Siemens solide Quartalszahlen präsentiert. Der Umsatz des Technologiekonzerns legte im zweiten Quartal um vier Prozent auf knapp 21 Milliarden Euro zu.
Die Auftragslage zog weiter an und stieg um rund 6 Prozent auf 23,6 Milliarden Euro, wie Siemens am Mittwoch in München mitteilte.
Das operative Ergebnis lag mit rund 2,4 Milliarden Euro um sieben Prozent über dem Vorjahresquartal. Zwar gilt seit April eine neue Konzernstruktur, doch die Zahlen präsentierten die Münchner noch nach altem Modell.
Durchatmen konnte vor allem die Kraftwerksparte. Siemens-Chef Joe Kaeser hatte am Dienstag angekündigt, die Einheit auszugliedern und an die Börse zu bringen. Damit trennt sich Siemens von einem weiteren Kerngeschäft, das dem Konzern in der Vergangenheit aber vor allem Sorge bereitet hatte.
Es ist ein Griff an die DNA des Unternehmens, wie Konzernchef Joe Kaeser am Mittwoch erneut betonte. Dies hatten Aktionäre schon länger gefordert.
Kraftwerksgeschäft hat grosse Probleme
Weil die Konkurrenz erneuerbarer Energien immer stärker wird und auf dem Markt ein Überangebot an Gasturbinen herrscht, hat das Geschäft mit konventionellen Kraftwerken grosse Probleme. Auch im aktuellen Quartal ging der Umsatz um 4 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro zurück. Auch Kaeser räumt ein, dass die konjunkturellen Hochzeiten der Branche erstmal vorbei seien.
Doch neue Grossaufträge, etwa für ein Flüssiggasprojekt in Brasilien, lassen auf bessere Zeiten hoffen. Auch der Aufbau der Stromversorgung im Irak könnte für Siemens weitere Aufträge bedeuten.
Das operative Ergebnis stieg deutlich um rund 38 Prozent auf 156 Millionen Euro. Grund dafür sind vor allem langfristige und lukrative Service-Aufträge für Wartung und Instandhaltung bestehender Anlagen, die sich nach und nach auszahlen. «Ich glaube, dass viele Wettbewerber sich wirklich wünschen würden, dass sie auch so kriseln würden wir das angeblich tun», sagte Kaeser am Mittwoch.
Mehr Gewinn als erwartet
Rund läuft weiterhin auch die Zugsparte, deren Fusion mit dem französischen TGV-Hersteller Alstom unlängst am Veto der EU-Kommission scheiterte. Der Auftragseingang stieg im zweiten Quartal um nahezu die Hälfte auf rund 3,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Unter dem Strich verdiente Siemens mit 1,8 Milliarden Euro leicht weniger als im Vorjahr, als 1,95 Milliarden Euro erzielt wurden. Marktexperten hatten einen deutlicheren Rückgang erwartet. Dabei wirkten sich Steuereffekte positiv aus. Im vergangenen Jahr hatte Siemens zudem von einem Sondergewinn profitiert.
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