IndustrieSIG erleidet Gewinneinbruch im dritten Quartal
SDA
28.10.2025 - 07:56
Der Schaffhausesr Verpackungsspezialist SIG muss einen deutlichen Umsatzrückgang vermelden. (Archivbild)
Keystone
Der Verpackungsspezialist SIG hat im dritten Quartal 2025 bei einem tieferen Umsatz einen Gewinneinbruch erlitten. Inklusive Restrukturierungskosten resultierten sogar tiefrote Zahlen.
Keystone-SDA
28.10.2025, 07:56
SDA
In den Monaten Juli bis September sank der Umsatz von SIG um 6,7 Prozent auf 769 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bereinigt um Währungseinflüsse und die Plastik-Preisentwicklung resultierte ein Rückgang von 4,3 Prozent.
Die Kunden hätten ihre Lagerbestände an die sich verschlechternde Konsumentenstimmung angepasst, begründet das Unternehmen den Rückgang. Davon waren laut den Angaben alle Regionen betroffen.
Die bereinigte EBITDA-Marge sank in der Folge auf 16,0 von 25,0 Prozent. Und der bereinigte Gewinn brach auf 16,9 von 77,5 Millionen Euro ein.
SIG hat vor kurzem ein grosses Restrukturierungsprogramm angekündigt. Dafür wurden im dritten Quartal Kosten von 320 Millionen verbucht, im vierten Quartal sollen es dann nochmals 40 Millionen sein.
Inklusive dieser Kosten resultierten rote Zahlen. Konkret kam das Q3-Nettoergebnis bei -221,8 Millionen zu liegen.
Mit den Halbjahreszahlen hat SIG die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz in etwa erfüllt, beim Reingewinn verfehlt.
Ziele bestätigt
Den Ausblick hat SIG bestätigt. Das Unternehmen rechnet im laufenden Jahr nur noch mit einem leicht negativen bis flachen Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen und Kunststoffpreisen. Die bereinigte EBITDA-Marge wird nun ohne Berücksichtigung von Einmalbelastungen im Bereich von 24,0 bis 24,5 Prozent erwartet, inklusive von 21 Prozent. Deswegen und weil das Unternehmen den Fokus stärker auf Kapitaldisziplin und Schuldenabbau richten will, schlägt der Verwaltungsrat für 2025 weiterhin einen Dividendenverzicht vor.
Wichtiger als die heutigen Zahlen ist das Strategie-Update vom Donnerstag. Dann soll es aktualisierte Mittelfristziele geben. Dies kündigte das Unternehmen am 18. September im Rahmen einer Gewinnwarnung für das laufende Jahr an. Der neue Verwaltungsratspräsident Ola Rollén will dann ausserdem Details zu dem von ihm angestossenen Transformationsprogramm vorstellen.
Vogelgrippe: Was Haustierbesitzer jetzt beachten sollten
Laut dem deutschen Friedrich-Loeffler-Institut ist es auch möglich, dass sich Säugetiere mit dem Virus infizieren. Besonders Freigänger-Katzen sind gefährdet.
15.11.2025
Tesla liefert erste Cybertrucks aus: Hält Musks Protz-Mobil nun wirklich einem Steinwurf stand?
Mit einer Live-Show feiert Tesla die Auslieferung der ersten Cybertrucks. Der futuristische Strom-Pick-up wird einiges teurer. Und ob die Scheiben dem Steinwurf beim zweiten Versuch standhalten, siehst du im Video.
01.12.2023
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
13.11.2025
Vogelgrippe: Was Haustierbesitzer jetzt beachten sollten
Tesla liefert erste Cybertrucks aus: Hält Musks Protz-Mobil nun wirklich einem Steinwurf stand?
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen