Signa-ProzessSigna-Gründer Benko zu zwei Jahren Haft verurteilt
SDA
15.10.2025 - 14:05
Der österreichische Investor René Benko ist vom Landesgericht Innsbruck wegen Schädigung seiner Gläubiger zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Das gab die Richterin am Mittwochnachmittag bekannt. (Archivbild)
Keystone
Der österreichische Investor René Benko ist wegen Schädigung seiner Gläubiger zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Der 48-Jährige habe durch eine Schenkung in Höhe von 300'000 Euro an seine Mutter Vermögen beiseitegeschafft, urteilte das Landesgericht Innsbruck.
Keystone-SDA
15.10.2025, 14:05
15.10.2025, 14:39
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Im Fall einer Mietkostenvorauszahlung von 360'000 Euro wurde Benko am Mittwoch freigesprochen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Einer von vielen Ermittlungssträngen
In dem Fall musste sich Benko wegen seiner Insolvenz als Einzelunternehmer verantworten. Die Anklage ist nur ein Strang von insgesamt 14 Verfahren, in denen allein die österreichische Justiz meistens wegen schweren Betrugs und Untreue ermittelt.
Das Verfahren gilt als Auftakt einer möglichen Prozess-Serie rund um die grösste Pleite in der jüngeren Geschichte Österreichs. Im Herbst 2023 schlitterte das Immobilien- und Handelskonglomerat Signa aus mehr als 1130 Gesellschaften nach und nach in die Insolvenz. Steigende Zinsen und eigene Fehler hatten das Signa-Geschäftsmodell untergraben.
Die Gesamtforderungen der Gläubiger an die Signa-Holding und ihre Einzelgesellschaften liegen im Milliarden-Euro-Bereich.
Benko war mehrfacher Milliardär
Der Sturz des Tirolers ist tief. Zu Glanzzeiten wurde Benkos Vermögen auf fast fünf Milliarden Euro geschätzt. Seine Karriere als Immobilien-Spezialist begann schon zu Schulzeiten in Innsbruck. Damals machte er kein Abitur, sondern baute Dachböden um. Der Schulabbrecher besass auch grosse Überzeugungskraft. Ihm gelang es, grosse Investoren an Bord der von im 1999 gegründeten Signa zu holen.
Für Aufsehen sorgte 2004 die Übernahme des Kaufhauses Tyrol in Innsbruck. In Wien entwickelte er in bester Innenstadtlage das «Goldene Quartier». Er beteiligte sich später an Gebäuden wie dem Chrysler Building in New York, dem Nobelkaufhaus Selfridges in London oder dem Elbtower in Hamburg. In der Schweiz gehörten die Warenhäuser von Globus zur Signa Holding.
Dem rasanten Aufstieg folgte ein ebenso steiler Abstieg: Hohe Baukosten, steigende Kreditzinsen und hausgemachte Probleme brachten das Unternehmen in Schieflage. Signa meldete Ende November 2023 Insolvenz an, im März 2024 stellte Benko Antrag auf Privatinsolvenz.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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