FluggesellschaftenSkyWork-Grounding vor einem Jahr
SDA
27.8.2019 - 11:05
Vor einem Jahr, am 29. August 2018, kam für die Berner Fluggesellschaft SkyWork Airlines das Aus. Von einer Minute auf die andere stellte die Airline den Betrieb ein und elftausend Passagiere blieben vorerst auf ihren Tickets sitzen.
Seither liegt der Fall der konkursiten SkyWork beim zuständigen Betreibungs- und Konkursamt. Dieses ist aktuell daran, die Forderungen der Gläubiger zu prüfen.
In einem Kollokationsplan werden die Forderungen aufgeführt und priorisiert. Wann dieser vorliegt, konnte Sandro Campigotto, Leiter des Betreibungs- und Konkursamts Bern-Mittelland, am Montag auf Anfrage noch nicht sagen.
Die Gretchenfrage
Nicht nur die Airline, ihre Mitarbeitenden und Kunden sowie Reisebüros wurden vom SkyWork-Konkurs hart getroffen. Auch der Flughafen Bern-Belp verlor mit SkyWork seinen Hauptkunden.
Der Flughafen schrieb nach dem SkyWork-Grounding im Jahr 2018 einen Verlust von rund einer Millionen Franken und musste daraufhin den Gürtel eng schnallen.
Der Verwaltungsrat sah sich mit der Gretchenfrage konfrontiert: Braucht Bern einen öffentlichen Flughafen? Als Alternative denkbar wäre ein rein privater Flugplatz ohne öffentliche Unterstützung, aber auch ohne Flüge für die breite Bevölkerung und den Bund.
Er entschied sich für einen öffentlichen Flughafen, forderte aber ein verstärktes finanzielles Engagement des Staats. Der Kanton Bern erarbeitete in der Folge ein Gesetz, das ihm eine substanzielle Minderheitsbeteiligung am Flughafen ermöglichen soll.
Doch das Vorhaben steht im Gegenwind. Über 3000 Personen haben eine Petition des VCS Kanton Bern und von Umweltorganisationen gegen die Kantonsgelder für den Flughafen unterzeichnet. Die Grünen und die SP drohen bereits mit dem Referendum, sollte das Kantonsparlament dem Gesetz zustimmen.
Mobilitätsplattform
Im Frühjahr skizzierten die Flughafenverantwortlichen ihre Vision. Der Flughafen Bern soll eine «moderne Mobilitätsplattform» werden mit Flugzeugen, aber auch Drohnen, elektronischen Flugtaxis und selbstfahrenden Autos.
Kein Thema ist für den Verwaltungsrat das Ende des Flugbetriebs. Ebenfalls Nein sagt er zu einer Flucht nach vorne mit der Akquisition von Billigairlines. Das würde faktisch einen Pistenneubau bedingen. Ein solcher wäre unwirtschaftlich und hätte nur geringe Realisierungschancen.
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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