InformationstechnologieSnapchat enttäuscht die Börsianer
SDA
23.10.2019 - 05:25
Der Mutterkonzern der Foto-App Snapchat, Snap, hat am Dienstag mit Informationen die Börsianer enttäuscht. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/EPA/JUSTIN LANE
Die Foto-App Snapchat profitiert zwar davon, dass sie ihre Probleme auf Android-Smartphones in Griff bekommen hat. Im vergangenen Quartal kamen mehr Nutzer als erwartet hinzu, wie Snapchats Betreiberfirma Snap am Dienstag (Ortszeit) in Santa Monica mitteilte.
Doch aus Sicht der Anleger geht es nicht schnell genug aufwärts: Die Prognose für das laufende Vierteljahr enttäuschte die Erwartungen und die Aktien gaben deutlich nach. Im nachbörslichen Handel sanken die Titel um rund 5 Prozent.
Snap erwartet für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 540 und 560 Millionen Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 555,4 Millionen US-Dollar gerechnet. Das machte den Börsianern offenbar Sorgen.
In den drei Monaten bis Ende September stieg die Zahl der täglich aktiven Nutzer den Angaben zufolge von 203 auf 210 Millionen; im Jahresvergleich war es ein Zuwachs um 13 Prozent. Auch der Umsatz legte mit einem fünfzigprozentigen Plus auf 446 Millionen Dollar überraschend kräftig zu.
Konkurrenz zu Instagram
Unter dem Strich fiel allerdings ein Verlust in Höhe von 98 Millionen Dollar an, wie Snap nach US-Börsenschluss weiter mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es allerdings noch ein Minus von 227 Millionen gewesen. «Wir haben dieses Quartal starke Ergebnisse geliefert», verkündete daher Snap-Chef Evan Spiegel am Dienstag.
Die Android-Version von Snapchat, bekannt für seine nach einigen Sekunden automatisch verschwindenden Fotos, war lange zu langsam und zu fehlerhaft. Dadurch entgingen der Firma viele Einnahmen – das dominierende Mobil-Betriebssystem hat einen weltweiten Marktanteil von mehr als 80 Prozent. Erst in diesem Jahr wurden die Probleme mit einer neuen Version der App behoben.
Snapchat konkurriert vor allem mit Facebooks Fotoplattform Instagram um Werbeerlöse. Der grössere Rivale hatte in den vergangenen Jahren einige Snapchat-Ideen wie die Stories-Funktion kopiert und damit dem kleineren Wettbewerber zusätzlich Wind aus den Segeln genommen. Snap hat nun eine neue Plattform für Werbekunden an den Start gebracht, die das Umsatzwachstum beschleunigen soll.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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