88 Millionen FrankenStandseilbahn am Stoos: Baukosten verdoppeln sich
SDA
29.8.2018 - 18:05
Der Bau der steilsten Standseilbahn der Welt am Stoos im Kanton Schwyz hat 88 Millionen Franken verschlungen. Somit fällt die Investition doppelt so hoch aus wie einst geplant. Verdoppelt haben sich dank der Bahn allerdings auch die Frequenzen.
In den acht Monaten seit der Eröffnung der Bahn im vergangenen Dezember verzeichneten die Stoosbahnen auf der Strecke zwischen Schlattli im Muotathal und dem Stoos im Vergleich zur alten Bahn 126 Prozent mehr Fahrten, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. 525'000 Mal wurde die Bahn mit der weltweit grössten Neigung genutzt.
Über das ganze Gebiet mit den weiteren Bahnen gesehen wurden gar 2,35 Millionen Fahrten verzeichnet. Hier betrug der Zuwachs im Vergleich zur Vorjahresperiode 54 Prozent. Das zeige, dass sich das "Leuchtturmobjekt Stoosbahn" auch auf die übrigen Bahnen positiv auswirke, sagte Verwaltungsratspräsident Thomas D. Meyer auf Anfrage.
Er gab allerdings auch zu Bedenken, dass ein aussergewöhnlicher Sommer die Auslastung begünstigt habe. Man habe aber mit der Bahn die Marke "Stoos" zu neuem Leben erwecken und neu positionieren können.
Umsatz gesteigert
Entsprechend entwickelten sich auch die Finanzen bei der Stoosbahnen Gruppe. Im Geschäftsjahr von Mai 2017 bis April 2018 stieg der Verkehrsertrag um 25 Prozent auf 7,09 Millionen Franken. Der Gewinn halbierte sich zwar auf 160'000 Franken - dies aber im Zusammenhang mit Einmaleffekten wie der Inbetriebnahme der Bahn oder dem Parallelbetrieb zweier Bahnen.
Fest steht nun auch, was der von Verzögerungen und Streit begleitete Bau der Bahn gekostet hat: 88 Millionen Franken sind es gemäss Projektabrechnung. Ursprünglich waren 43 Millionen vorgesehen gewesen, der Betrag stieg auf 52 Millionen Franken, dass auch das nicht reichen würde, wussten die Verantwortlichen bereits bei der Eröffnung.
Niemand habe gerne Mehrkosten, sagte Meyer. Allerdings liesse sich die Differenz von 36 Millionen erklären. 27 Millionen entfallen auf den Mehraufwand beim Bau von Tunnel, Gleis und Trassee. Hier sahen sich die Bauherren gar mit zusätzlichen Forderungen seitens der Bauunternehmen in zweistelliger Millionenhöhe konfrontiert. Man einigte sich schliesslich in einem Vergleich.
«Keine Übernutzung»
Denn auch die Bahnen hatten wegen des zweijährigen Verzugs Zusatzkosten von 2,5 Millionen Franken zu schlucken. Zudem wurde das Projekt erweitert, was 3,5 Millionen Franken mehr verschlang. Wegen höherer Sicherheitsauflagen schlug der Naturgefahrenschutz am Ende mit 3 Millionen Franken mehr zu Buche.
Der Beitrag von Bund, Kanton und Bezirk bleibt unverändert bei 21 Millionen Franken, ebenfalls weitere Beiträge über 7 Millionen Franken von Kanton und der Gemeinde Morschach. Die verbleibenden 60 Millionen Franken stemmt die Standseilbahn Schwyz-Stoos AG mit Darlehen und Aktienkapital.
Trotz mehr Besuch auf dem Stoos sei eine touristische Übernutzung, wie sie etwa auf der Rigi von gewissen Kreisen bemängelt wird, kein Thema, sagte Meyer. Man habe auch das Marketing nicht etwa spezifisch auf asiatische Kundensegmente ausgerichtet. Gastronomie, Hotellerie und Gewerbe im Stoosgebiet meldeten dennoch erste Umsatzsteigerungen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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