KonjunkturStimmung in Schweizer Wirtschaft hellt sich auf
SDA
30.10.2025 - 09:27
Die aktuelle Geschäftslage im produzierenden Gewerbe in der Schweiz zeigt positive Perspektiven. (Archivbild)
Keystone
Die Erwartungen für die Schweizer Wirtschaft haben sich im Oktober überraschend deutlich verbessert. Nach einem Anstieg im Vormonat ist das KOF-Konjunkturbarometer zuletzt wieder über seinen mittelfristigen Durchschnittswert gestiegen.
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30.10.2025, 09:27
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Konkret ist das vom KOF-Institut erhobene Konjunkturbarometer um 3,3 auf 101,3 Zähler geklettert. Bereits im September hatte sich eine Aufhellung von der trüben Stimmung angedeutet, die Donald Trumps Zollhammer zunichtegemacht hatte.
Die von der Nachrichtenagentur AWP erhobenen Schätzungen für den Oktoberwert hatten mit 97 bis 99 Punkten deutlich tiefer gelegen.
Insbesondere die Indikatoren des Verarbeitenden Gewerbes, der Finanz- und Versicherungsdienstleister sowie der übrigen Dienstleistungen zeigen günstigere Aussichten, erklärten die KOF-Ökonomen. Zurückstecken müssen hingegen die Indikatoren der Konsumnachfrage.
Positive Perspektiven für produzierendes Gewerbe
Die aktuelle Geschäftslage im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) zeige zum Grossteil positive Perspektiven. Vor allem die Indikatoren für die Vorproduktion und die Fertigwarenlager legten zu. Unter Druck stünden hingegen die Indikatoren der Wettbewerbssituation.
Bei den Unterbranchen des verarbeitenden Gewerbes zeigte sich eine gemischte Entwicklung. Bessere Aussichten gab es für die Elektroindustrie, die Metallbereich sowie den Bereichen Holz, Glas, Steine und Erden.
Dagegen trübten sich die Aussichten der Hersteller von Papier- und Druckerzeugnissen ein. Gleiches gelte für die Chemie- und Pharmaunternehmen und die Nahrungs- und Genussmittelproduzenten.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein sogenannter vorlaufender Sammelindikator. Es basiert auf einer Vielzahl von Indikatoren und soll anzeigen, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte.
Merz: Haben Industriestrompreis in Höhe von etwa fünf Cent beschlossen
STORY: HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Friedrich Merz (CDU), Bundeskanzler: «Wir wollen für die Jahre 2026 bis 2028 den Industriestrompreis einführen. Der Zielpreis soll bei ungefähr 5 Cent pro Kilowattstunde liegen und Unternehmen unterstützen, die viel Strom verbrauchen und im internationalen Wettbewerb stehen. Die Gespräche mit der Kommission sind weitgehend abgeschlossen und wir gehen davon aus, dass wir die Genehmigung dafür auch bekommen. Das gilt auch für eine Kraftwerkstrategie. Wir wollen dafür sorgen, dass der Strombedarf in Deutschland auch dann gedeckt wird, wenn Wind und Sonne nicht zur Verfügung stehen. Das heisst, wir werden in Deutschland Kraftwerke bauen, die für diese Lücken eintreten können. Diese Kraftwerkstrategie bedeutet, dass wir kurzfristig Anlagen ausschreiben, mit deren Hilfe rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit unser Stromversorgungssystem stabil gehalten werden kann. Wir schaffen die Grundlage für den Aufbau neuer Kraftwerkskapazitäten. Konkret: Es sollen bereits im Jahr 2026, also im nächsten Jahr, insgesamt 8 Gigawatt für neue steuerbare Kapazitäten zur Versorgungssicherheit ausgeschrieben werden, die bis zum Jahr 2031 in Betrieb gehen. Unser Ziel ist auch hier mit der EU-Kommission schnellstmöglich, die Gespräche abzuschliessen und eine rechtssichere Verständigung zu erreichen. Alle Signale, die wir aus Brüssel hören, deuten darauf hin, dass wir das erwarten können. Diese Gaskraftwerke in der Kraftwerkstrategie werden so ausgeschrieben, dass sie technisch in der Lage sind, auch Wasserstoff zu nutzen und dass sie im Einklang mit den Klimazielen bis spätestens zum Jahr 2045 technologieoffen dekarbonisiert werden können.» O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Vizekanzler: «Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag, wir sind mit einer Einigung gestartet heute morgen. Wir hatten heute die Fraktionssitzung zum Wehrdienst, wo ich sehr dankbar bin, dass eine gute Lösung gefunden wurde. Ich bin mir sehr sicher, wir werden mit einer guten Entscheidung aus dieser Nacht herausgehen, wenn der Haushaltsausschuss den Haushalt durch hat und wir den Haushalts 26 finalisiert haben. Wir haben heute und morgen und auch am Mittwoch schon über 20 zweite und dritte Lesungen, die hier im Deutschen Bundestag stattfinden. Und wir haben jetzt in kürzester Zeit im Koalitionsausschuss wichtige Entscheidungen zur wirtschaftlichen Stärke und zur Sicherung und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in unserem Land getroffen und das heisst, wir machen unsere Hausaufgaben als Regierung, wir machen unsere Hausaufgaben als Koalition, wir treffen Entscheidungen und wir liefern. Das ist der Anspruch und das ist die Geschwindigkeit, mit der wir Entscheidungen für unser Land treffen sollten. Wir haben den Menschen versprochen, wir treffen Entscheidungen, wir finden Lösungen. Wir wollen Fortschritt statt Blockaden. Und genau diesen Auftrag erfüllen wir, das zeigt der heutige Koalitionsausschuss.»
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