MedizinaltechnikStraumann setzt im dritten Quartal mehr um – EMEA-Region treibt
SDA
29.10.2025 - 07:34
Der Dentalimplantate-Hersteller Straumann hat zuletzt mehr Umsatz in der wichtigsten Region Europa, Naher Osten & Afrika gemacht. (Archivbild)
Keystone
Bei Straumann haben sich die Umsätze im dritten Quartal weiter erhöht. Dabei lief das Geschäft mit Zahnimplantaten vor allem in Regionen wie EMEA besonders gut. Den 2025er Ausblick bestätigt der Konzern.
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29.10.2025, 07:34
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Zwischen Juli und September setzte Straumann 602,2 Millionen Franken um, ein Plus von 2,9 Prozent. Organisch, also ohne Akquisitionen und Währungseffekte, hätte das Wachstum bei +8,3 Prozent gelegen (VJ 9,6), wie aus einem Communiqué vom Mittwoch hervorgeht. Gewinnzahlen legt Straumann traditionell zu den ungeraden Quartalen nicht vor.
Wegen der teilweise starken Unterschiede standen zuletzt immer wieder die regionalen Umsätze verstärkt im Fokus. So stiegen die Einnahmen in der wichtigsten Region Europa, Naher Osten & Afrika im dritten Quartal um 8,2 Prozent auf 234 Millionen. In Nordamerika gaben die Einnahmen dagegen um 0,8 Prozent nach. Für Asien stand ein Minus von 3,4 Prozent zu Buche, während Straumann in Lateinamerika 9,8 Prozent mehr umsetzte.
Wie Straumann schreibt, sei in Nordamerika eine sequentielle Verbesserung zu beobachten gewesen. Im Blick steht aber auch die Region Asien-Pazifik. Hier blieb das Wachstum ausserhalb Chinas solide. Derweil fiel das Wachstum in China schwächer als erwartet aus. «Grund dafür waren eine vorsichtigere Patientennachfrage und Lagerbestandsreduktionen der Distributoren im Vorfeld der erwarteten Einführung von VBP 2.0 – der zweiten Phase der volumenbasierten öffentlichen Beschaffung, die Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden soll.»
Ausblick bestätigt
Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt Straumann den bisherigen Ausblick. Demnach strebt das Unternehmen für das Gesamtjahr 2025 ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich an. Auf Gewinnebene richtet Straumann die Prognose am operativen Kerngewinn (Core EBIT) aus, der um Posten wie etwa Abschreibungen aus Kaufpreisallokation, Wertminderungen, Restrukturierungskosten etc. bereinigt ist. Hier peilt das Unternehmen nach wie vor eine Marge zu konstanten Wechselkursen an, die 30 bis 60 Basispunkte über dem 2024er Wert von 26,0 Prozent liegen soll. Im ersten Halbjahr hatte Straumann einen Wert von 26,6 Prozent ausgewiesen.
Wie Straumann weiter schreibt, sei davon auszugehen, dass makroökonomische und regulatorische Herausforderungen – darunter Wechselkursvolatilität und Zölle – voraussichtlich anhalten werden.
Wie Straumann am Morgen separat mitgeteilt hatte, kommt es zu strategischen Veränderungen. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der transparenten Zahnschienen zu stärken, transformiert die Gruppe ihr Kieferorthopädiegeschäft durch strategische Partnerschaften etwa mit Smartee und DentalMonitoring.
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