MaschinenindustrieSulzer mit knapp rückläufigem Auftragseingang nach neun Monaten
SDA
15.10.2025 - 07:18
Der Industriekonzern Sulzer hat in den ersten neun Monaten 2025 etwas weniger Aufträge hereingeholt als im Vorjahr. Verantwortlich ist vor allem die Baisse in der Division Chemtech. (Archivbild)
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Der Industriekonzern Sulzer hat in den ersten neun Monaten 2025 etwas weniger Aufträge hereingeholt als im Vorjahr. Verantwortlich ist vor allem die Baisse in der Division Chemtech. Allerdings hat sich die Lage insgesamt etwas stabilisiert.
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15.10.2025, 07:18
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Von Januar bis September gingen bei Sulzer Bestellungen im Wert von 2,78 Milliarden Franken ein, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Dies entspricht einem Minus von 1,2 Prozent. Der Rückstand auf das Vorjahr hat sich damit zuletzt etwas reduziert. Im ersten Semester ging der Auftragseingang noch um 2,4 Prozent zurück.
Das Geschäft mit kleineren Projekten sowie das Aftermarket- und Basisgeschäft der Divisionen Flow und Services seien zwar kontinuierlich gewachsen. Bei gewissen grösseren Projekten hätten sich die Entscheide der Kunden aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage jedoch verzögert, heisst es. Das habe sich in der grössten Division Flow leicht und in der Division Chemtech erheblich ausgewirkt.
Division Service wächst am schnellsten
So lag der Auftragseingang bei Flow mit 1139 Millionen Franken um 2,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Generell sei die Division solide gewachsen, heisst es in der Mitteilung. Die Verschiebung von Grossaufträgen habe jedoch das Geschäft beeinträchtigt.
Gewachsen ist hingegen der Bestellungseingang der Division Services, konkret um gut 13 Prozent auf 1106 Millionen. Zugelegt hat die Division insbesondere in den Regionen Amerika sowie Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA).
Chemtech hingegen leidet weiter unter der Schwäche in China sowie unter einer gedämpften Nachfrage nach Mass Transfer Komponenten und Service-Dienstleistungen. Ins Gewicht fiel zudem auch hier die Verschiebung von Grossprojekten. Der Auftragseingang lag nach neun Monaten bei 533 Millionen Franken und damit gut 20 Prozent unter dem Vorjahr.
Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr werden bestätigt. Demnach wird weiterhin eine währungsbereinigte, organische Zunahme des Bestellungseingangs zwischen 2 und 5 Prozent und des Umsatzes von 5 bis 8 Prozent erwartet. Die EBITDA-Marge dürfte auf über 15 Prozent steigen (VJ 12,4%).
Sulzer zeigt sich unter anderem wegen der Division Chemtech zuversichtlich. Das zunehmende Interesse nach Biopolymeren, Carbon Capture oder Sustainable Aviation Fuel verspreche positive Aussichten für das kommende Jahr.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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