Drohender Streik in den FerienSwiss-Piloten lehnen Schlichtungsangebot ab
tv
27.9.2022 - 12:18
Die Piloten der Swiss haben das Schlichtungsangebot der Airline abgelehnt. Sie bezeichneten das Angebot ihres Arbeitgebers als «nicht zielführend», wie der Pilotenverband Aeropers am Dienstag mitteilte.
27.9.2022 - 12:18
SDA
Stattdessen wollen sie ein Treffen ihres Präsidenten mit dem Chef der Swiss erwirken. Die Swiss hatte ihren Piloten vergangene Woche eine aussergerichtliche Schlichtung vorgeschlagen.
Auf diese wollen die Piloten nicht eingehen. «Wir zweifeln an der Ernsthaftigkeit der geäusserten Absicht, mit diesem Vorschlag den Weg zu einem neuen Piloten GAV zu ebnen», wird Aeropers-Präsident Clemens Kopetz in der Mitteilung zitiert. Die Piloten kritisieren, dass die Swiss zweimal eine von Aeropers angebotene Mediation oder Schlichtung ausgeschlagen habe.
Das vorgeschlagene Schlichtungsverfahren, das 45 Tage hätte in Anspruch nehmen sollen, hat in den Augen der Piloten keinen Zweck: «Die ungewisse Phase für die Pilotinnen und Piloten der Swiss um viele Wochen zu verlängern um am Ende nur eine unverbindliche Schlichtungsempfehlung vorliegen zu haben, bringt uns einem neuen GAV keinen Schritt näher und ist nicht zielführend», so der Pilotenpräsident.
Stattdessen schlägt er vor, sich mit dem Swiss-Chef Dieter Vranckx in eine «abschliessende Verhandlungsrunde im kleinen Führungskreis» zu begeben. Dort solle der «bereits viel zu langen und für beide Seiten unproduktiven Verhandlungsprozess zeitnah zu einem erfolgreichen Abschluss» gebracht werden, so Kopetz.
Die Piloten hätten zudem für Donnerstag einen Protestmarsch durch Kloten geplant.
Streik in den Herbstferien angedroht
Bald könnte es jedoch zu einem richtigen Streik kommen. Denn die Piloten haben bereits vor knapp zwei Wochen angekündigt, dass sie möglicherweise ab dem 17. Oktober die Arbeit niederlegen werden. Diese Pläne bekräftigen sie nun in der Mitteilung. Die Abstimmung über einen möglichen Streik läuft noch bis am 16. Oktober.
Die Geschäftsleitung der Swiss müsse in dem von Aeropers vorgeschlagenen «High-Level-Treffen» zwischen Vranckx und Kopetz «mit einem zeitgemässen Angebot auf ihre Pilotinnen und Piloten zugehen», heisst es. Falls bei dem Gespräch nichts zustande komme, seien «ab dem 17. Oktober Kampfmassnahmen möglich».
Solche würden die Swiss wohl hart treffen, denn dann sind in vielen Kantonen noch Herbstferien. Die Piloten geben jedoch an, eine Lösung am Verhandlungstisch zu bevorzugen.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.